Der kleine Freund: Jetzt frech auf Rallyeterrain
Etwa die Motorsportlegenden Rainer Braun, Harald Grohs, Wolfgang Schütz und Christian Danner nutzten den Renault 5-Pokal für erfolgreiche Karrieren in der schnellen PS-Branche. Jetzt ein halbes Jahrhundert später richtet Alpine mit dem A290 Rallye, dem Urururenkel des R5, wieder einen Markenpokal als Talentschuppen für ambitionierte Nachwuchsfahrer aus - nun aber nicht mehr auf der Rundstrecke sondern auf Rallyeterrain. Mit der Ausrichtung der Serie wird eine moderne und nachhaltige Fortführung des traditionellen Kundensports für den Nachwuchsfahrer aufgezeigt.
Der A290 Rallye wurde im Alpine-Technikzentrums in Viry-Châtillon entwickelt und wird in der Rennwerkstatt der Manufacture Alpine Dieppe Jean Redelé montiert. «Der kleine Freund» in seiner Kundensportinterprätierung mit einer Leistung von 220 PS versehen, die über ein ZF-Sperrdifferenzial auf die Vorderachse übertragen wird. Das Getriebe und das elektronische Antriebsmanagement wurden gegenüber dem Serienauto für den Rallyeeinsatz optimiert. Bei einer Ladeleistung von 100 kW kann die Batterie in weniger als 28 Minuten von 20 bis 80 Prozent aufgeladen werden. Der Rallyeapparat Auto fährt mit 18-Zoll-Rädern auf denen Michelin-Reifen montiert werden.
Nun wurden die Pläne von Alpine für die neue Alpine A290 Trophy bekannt gegeben. Sein offizielles Wettbewerbsdebüt feiert der E-Bolide bei der Rallye National de l’Indre am 8. und 9. November 2025. Dort wird gleichzeitig auch die erste Ausgabe der Alpine A290 Rallye Trophy ausgetragen. Dort fahren die ersten ausgelieferten A290-Rallye-Fahrzeuge im Wettbewerb gegeneinander.
Die Sieger dieser Auftaktveranstaltung dürfen dann in einem Lauf der Französischen Rallye-Meisterschaft als offizielle Alpine-A110-Rallye-Fahrer antreten. Für die weiteren Teilnehmer ist eine kostenfreie Teilnahme an der Alpine A290 Rallye Trophy 2026 ausgeschrieben. Mit der Ausschreibung soll Nachwuchsfahrern für den Einstieg in den professionellen Rallye-Sport eine Möglichkeit gegeben.
Nach der Premiere am übernächsten Wochenende soll die Trophy dann in 2026 mit großem Aufwand durchgeführt werden. Insgesamt sind sechs Läufe im Rahmen der Französischen Rallye-Meisterschaft geplant, bei denen 16 Teams gegeneinander antreten.
Neben der professionelle Organisation wollen die Alpine-Verantwortlichen auch einen guten kameradschaftlichen Sportspirit generieren. Das Konzept sieht großen technischen Support sowie einen Ersatzteilservice vor Ort vor. Auch unkompliziert und umweltfreundliche Lademöglichkeiten sind natürlich im Servicepark gegeben.
Parallel zum Programm in der Französischen Rallyemeisterschaft wird mit der Alpine A290 eine Regional Trophy ausgerichtet. Sie ist für Fahrer angedacht, die an regionalen Rallyes oder Bergrennen teilnehmen möchten.
Ein wichtiger Bestandteil der Markenserie ist die Einbindung des Händlernetzwerks. Im Rahmen der Alpine Store Challenge arbeitet jedes Team mit einem Alpine-Store zusammen.
Auch finanziell soll die Trophy attraktiv sein: Beim Rallye National de l’Indre werden Preisgelder in Höhe von 19.200 Euro ausgeschüttet, aufgeteilt in Leistungsboni und Ersatzteilgutscheine. Ab 2026 wird das Preisgeld auf insgesamt 236.000 Euro erhöht. Die erfolgreichsten Fahrer der Regional Trophy konkurrieren um ein Preisgeld von 46.000 Euro. Damit können erfolgreiche Piloten schon fast den Kaufpreis des Kraftzwergs kompensieren.










