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Sepp Manhalter ist tot: Zielflagge für eine Legende

Erst Ende November feierte er seinen 88. Geburtstag. Am 19. Dezember verstarb die österreichische Tourenwagenlegende Sepp Manhalter nach einem langen, erfüllten Leben.

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Sepp Manhalter stammte eigentlich aus Baden bei Wien und absolvierte in Pfaffstätten eine Mechanikerlehre. 1960 heiratete er seine Jugendfreundin Erika, die wie der „Sepperl“ vom Motorsportbazillus befallen und einige Zeit selbst aktiv war. Dadurch hatte sie auch Verständnis für die Ambitionen des Gatten, der sich neben dem Aufbau eines eigenen Kfz-Betriebs in Amstetten dem Rennsport widmete: Bei Bergrennen, Rallyes, auf Rundstrecken, in den 1960er-Jahren vorrangig Flugplatzkurse, bis Österreich- und Salzburgring eröffnet waren. Nach Anfängen mit NSU und Volvo nahm Manhalters Karriere mit einem BMW 1800 ti Fahrt auf – besonders, als er ab 1968 mit einem Ex-Quester BMW 2002 ti Erfolge einfuhr. Ab da war Manhalter auch eng mit dem Freilassinger Unternehmen Schnitzer verbunden.

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Zwischen 1972 und 1984 wurde Manhalter vier Mal österreichischer Tourenwagenmeister und drei Mal Vize, seine nationalen Gegner waren Willi Siller, Dieter Quester, Kurt Rieder usw. Manhalter gehörte Mitte bis Ende der 1970er-Jahre zu den vom „roten Baron“ Erich F. Mühlhofer Auserwählten im Memphis Team International (wie Quester, Bartol, Wurz, Rieder usw.). Im Einsatz hatte er längst einen BMW 3,5 CSL. Manhalter trat verstärkt auch in der Tourenwagen-EM auf. 1979/80 wagte er sich als Privatier auf die ganz große Bühne und bestritt die Procar-Serie mit einem Memphis-M1 gegen die Formel-1-Elite wie Lauda, Piquet, Reutemann & Co. Gesamtrang 19 (noch vor Giacomelli, Cheever, Reutemann, Mass, Jarier…) stand 1979 zu Buche, 1980 bestritt der Niederösterreicher nur noch zwei Läufe. In den 1980ern beschränkte sich Manhalter auf nationale Einsätze. Nach einer mehrjährigen Pause wurde er 1994 und 1997 noch zwei Mal „rückfällig“, ehe er den Rennsport endgültig aufgab.

Was den „Sepp“ über seine gesamte Karriere auszeichnete, waren Empathie und Zugänglichkeit. Und irgendwie war das Team Manhalter immer ein Familienbetrieb mit seiner Erika und Bruder Dietmar.

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Die Trauerfeier für Sepp Manhalter findet am 8. Jänner 2026 (13 Uhr) in der Stadtpfarrkirche St. Stephan in Amstetten statt.

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