Spektakuläre Projekte

Von Werner Schneider
Patrick Breiteneder (rechts), Co Jürgen Heigl, Honda Civic R

Patrick Breiteneder (rechts), Co Jürgen Heigl, Honda Civic R

Am Wochenende startet im Triestingtal die Austrian Rallye Challenge.

Bereits haben sich 94 Teams für den Auftakt der Austrian Rallye Challenge eingeschrieben. Darunter sind locker ein Dutzend Paarungen zu finden, denen man Chancen einräumen darf, die Saison unter den Top-Drei abzuschliessen. Einige bekannte Piloten bewerben sich allerdings nicht mehr um einen der Top-Plätze, allen voran Titelverteidiger Markus Huber. Junioren-Titelverteidiger Severin Katzensteiner möchte nur noch die Mühlviertel-Rallye bestreiten. Auch Wolfgang Franek wird wohl ein etwas ruhigeres Jahr einlegen, aber sicherlich das eine oder andere Mal bei den Asphaltläufen zu sehen sein. Die übrigen sieben unter den Top-10 von 2008 sind alle wieder dabei und ganz automatisch dem erweiterten Favoritenkreis zuzurechnen.

Im Prinzip kann man folgende Piloten als Titel-Anwärter favorisieren: aus der Klasse über 2000 ccm den Obersteirer Reinhold Kopf, den Mostviertler Reinhard Mitterauer (beide Toyota Celica), den Tiroler «Sepp Gruber» (Sierra Cosworth 4x4), den ARC-Sieger 2005 Franz Sonnleitner, den ungestümen Salzburger Erich Althuber (beide Evo 3), den Innviertler Markus Steinbock (Mitsubishi Galant) und den Mödlinger Matthias Lechner (Evo II). Aus der Zwei-Liter-Klasse zudem den Niederösterreicher Oliver Berger (Escort Mk.2), den Mostviertler Patrick Breiteneder (Honda Civic R), die Industrieviertler Martin Kalteis (Fiesta) und Christian Luif (Escort Kit Car), Veteran Stefan Reininger (Astra) und Vizemeister 2008 Harald Ruiner (Clio).

Spektakulär sind vor allem die neuen Projekte von Breiteneder und Luif. Ersterer – immerhin ARC-Vizemeister 2007 – hatte nach dem Verlust seines Vaters bei der Lavanttal-Rallye 2008 zwar versucht, sich vom Motorsport zu lösen, baute statt dessen aber einen Gruppe N-Honda auf. Christian Luif wiederum wird die fünf Asphalt-Läufe mit seinem frisch aus England importierten, 280 PS starken Ford Escort Kit Car (ein Original-Gordon Spooner-Engineering-Auto, also Werksniveau) bestreiten, auf Schotter jedoch mit dem Vorjahrs-Mk.3-Escort versuchen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Markus Steinbock hat ebenfalls aus England einen Evo II importiert, wird diesen jedoch wohl erst in der zweiten Saisonhälfte anstelle des bewährten Galant einsetzen.

Eingeschrieben als nicht punkteberechtigte Gaststarter sind Hermann Gassner jun., Beppo Harrach (beide Gruppe N-Evo IX), Michael Kogler, Toto Wolff und Vorjahrssieger Alessandro Taddei aus Italien (alle Gruppe A-Evo VIII). Aus Deutschland haben sich überdies Jeffrey Wiesner (BMW 330iS), zwei Volvo-Teams und der erneut in der ARC eingeschriebene Niederbayer Detlef Eichberger (Seat Ibiza) angesagt.

Irgendwie schade nur, dass die Fans in diesem Jahr mit Ausnahme der abschliessenden Herbst-Rallye Leiben auf die optisch immer spektakulären deutschen Gruppe H-Autos verzichten müssen, die von der OSK aus unerfindlichen Gründen plötzlich wieder zu «personae non gratae » erklärt wurden. An diesem Problem wird zwar noch gearbeitet, aber Optimismus ist in diesem Zusammenhang nicht unbedingt angebracht.

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