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Erster Porsche-Sieg durch Olaf Dobberkau

Von Toni Hoffmann
Dobberkau erzielt den ersten Porsche-Sieg nach 26 Jahren

Dobberkau erzielt den ersten Porsche-Sieg nach 26 Jahren

Nach 26 Jahren kommt in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) wieder ein Sieger aus dem Porsche-Lager.

Olaf Dobberkau beendete die lange Durststrecke der Zuffenhausener Sportwagen mit seinem ersten DRM-Sieg. «Eureka» - es ist vollbracht. Auf diesen Augenblick musste die große Fan-Gemeinde der Zuffenhausener Hecktriebler lange, lange warten. Nach 26 Jahren schaffte der Thüringer Olaf Dobberkau beim vierten DRM-Lauf in Sachsen mit seinem ersten DRM-Triumph endlich den Durchbruch. Letzter DRM-Sieger in einem Porsche war Manfred Hero bei seinem saarländischen Heimspiel. Dobberkau, der in diesem Jahr schon mehrmals vorne lag, dem letztlich aber das grosse Glück zur Vollendung fehlte, hatte nach 14 fast ausschlieslich auf Asphalt ausgetragenen Prüfungen um 6,1 Sekunden die Porsche-Nase vor dem zweifachen Saisonsieger Hermann Gassner Junior im Mitsubishi Lancer. Mit einem Rückstand von 20,2 Sekunden folgte Gassners zu Beginn führender Markenkollege Peter Corazza, der mit 89 Punkten seine Tabellenführung vor Gassner jr. (83) verteidigte.

Allerdings musste Dobberkau am Ende etwas um seinen Premierensieg zittern. Probleme mit der Kühlung trieben ihm einige Sorgfalten ins Gesicht. Der Motor hielt zu seiner grossen Erleichterung. «Endlich, endlich!», jubelte Dobberfkau und umarmte voller Glück seine Beifahrerin und Lebensgefährtin Alexandra König. «Diesen Augenblick habe ich lange herbei gesehnt. Nun ist er da.»

Dobberkau dürfte erleichtert gewesen sein, dass die Rallye beendet war. Ihm rückte nämlich in der Endphase Gassner jr. gehörig auf den Pelz. Am Morgen schnappte sich Gassner erst Corazza, der Traktionsprobleme meldete, und rückte in die Jägerrolle. Auf der vorletzten Prüfung lag er noch 23,7 Sekunden hinter Dobberkau. Beim Sachsen-Showdown wagte einen Teufesritt und verkürzte schliesslich auf 6,1 Sekunden Rückstand.

Vize-Champion Sandro Wallenwein konnte im Subaru Impreza erneut am Ende das Spitzentempo nicht mitgehen und erreichte mit einem Rückstand von 1:20,2 Minuten in Zwickau den vierten Platz. In der DRM fiel er mit 79 Punkten vom zweiten auf den dritten Rang ab. Der sechsfache deutsche Champion Matthias Kahle, der bei seinem ersten Saisonstart in Deutschland durch sein Pech am Freitag, als er wegen des plötzlich einsetzenden Regens mehr als eine Minute auf seinen Porsche-Markenkollege Dobberkau verloren hatte, sicherte sich am Ende mit einem Rückstand von 1:20,2 Minuten den fünften Rang. Carsten Mohe, in der DRM 2009 nicht gerade das Glück auf seiner Seite, feierte im Renault Clio mit dem sechsten Platz (4:08,6 Minuten) sein erstes Saisonresultat in der DRM. AvD-Sportpräsident Volker Strycek kam im Opel Astra G KitCar mit einem Rückstand von 5:03,2 Minuten auf dem achten Rang ins Zwickauer Ziel. Auch ihn warf der Regen am Freitag mit einem Zeitverlust von mehr als einer Minute etwas zurück.

Ergebnis der AvD-Sachsen-Rallye nach 14 Prüfungen (= 159,02 km):

1. Olaf Dobberkau/Alexandra König (D), Porsche 911 1:26:37,9 h.
2. Hermann Gassner jr./Kathi Wüstenhagen (D), Mitsubishi Lancer, + 6,1 sec.
3. Peter Corazza/Ronald Bauer (D), Mitsubishi Lancer, + 20,2
4. Sandro Wallenwein/Pauli Zeitlhofer (D/A), Subaru Impreza N4, + 1:20,2 min.
5. Matthias Kahle/Peter Göbel (D), Porsche 996, + 1:44,6
6. Carsten Mohe/André Kachel (D), Renault Clio R3, + 4:08,6
7. Rainer Noller/Uwe Walz (D), Mitsubishi Lancer, + 4:51,6
8. Volker Strycek/Robert Patzig (D), Opel Astra G, + 5:03,2
9. Felix Herbold/Keven Zemanik (D), Citroen C2 R2, + 7:20,4
10. Dirk Richter/Anja Vogel (D), Ford Escort RS Cosworth, + 8:17,9

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