Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

SM Brünn: Der doppelte Schmitter (Suzuki)

Von Esther Babel
Schmitter ganz oben, umrahmt von Muff in Ghilardi

Schmitter ganz oben, umrahmt von Muff in Ghilardi

Beim dritten Treffen der Schweizer Meisterschaft waren die Piloten in Tschechien unterwegs. Beide Laufsiege holte sich Dominic Schmitter vom Team BCC Heilbronn by HPC Power, Muff und Ghilardi auf den Plätzen.

Ein wenig verwirrend ging es beim Live-Timing der Schweizer Meisterschaft zu, die an diesem Wochenende zu ihrem dritten Rennen auf der GP-Strecke von Brünn, laut Live-Timing-Anbieter Speedhive in Germany verortet, unterwegs war. Nach dem zweiten Qualifying am Samstagmorgen, das erste am Freitag musste wegen eines Gewitters gestrichen werden, tauchte hinter Polesetter Dominic Schmitter vom Team BCC Heilbronn by HPC Power ein Fahrer mit der Startnummer 303 auf. Auf der Suche, wer dahinter steckte, erhielt man die Info «undefined“. Also Fahrer unbekannt. «Die Technik», meinte Schmitter, der damit das Geheimnis auch nicht lüften konnte.

In der Startaufstellung stand auf jeden Fall Schmitter mit seiner Zeit von 2.03,124 ganz vorne. Dahinter tauchte Patric Muff mit einer 2.04,996 auf. Michael Ghilardi belegte mit seiner Zeit von 2.06,344 Platz 3. In der Schweizer Meisterschaft fahren die sieben Piloten der Superstock-Meisterschaft, unter ihnen Schmitter und Muff, und die 16 Piloten der Superbike-Wertung un dmögliche Gäste gemeinsam.

Rennen 1

Eine gute Stunde nach dem Qualifying mussten die Piloten am Samstagmittag zu ihrem ersten Rennen ran. Schmitter legte sich gleich mächtig ins Zeug und umrundete die Strecke als Schnellster. Als Zweiter tauchte Yamaha-Pilot Muff auf, gefolgt von Ghilardi. Der Herr mit der Startnummer 777, Konrad Hess, er wurde vor dem Rennen noch auf Platz 1 aufgeführt, war in der Ergebnisliste nicht mehr zu sehen.

Nach zwei Runden war schon Schluss, es führte Schmitter mit gut fünf Sekunden vor Muff und Ghilardi. Schmitter hatte eine schnellste Runde mit einer 2.03,843 geboten. Was genau zu dem Abbruch geführt hatte, verriet anschließend Dominic Schmitter. «Ein Fahrer war gestürzt», so der Schweizer, «und das Motorrad lag auf der Strecke.»

Auch beim Re-Start zeigte sich ein ähnliches Bild. Schmitter begnügte sich mit 2.04er-Runden und übernahm die Führungsarbeit im für 12 Runden angesetzten Rennen. Nach zehn Runden hatte er bereits einen Vorsprung von über 14 Sekunden. Muff war mit 2.05er-Rundenzeiten unterwegs. Genug um Ghilardi gekonnt auf Abtand zu halten, aber nicht genug, um Schmitter Kontra zu geben. In den letzten Runden ging dann das Tempo allgemein runter und die Piloten brachten ihr Rennen ohne gröbere Turbulenzen ins Ziel.

Ergebnis Rennen 1

Platz 1 Dominic Schmitter 24:51.363
Platz 2 Patric Muff + 15,796
Platz 3 Michael Ghilardi + 24,118
Platz 4 Rodi Pak
Platz 5 Jonathan Crea
Platz 6 Janik Becker
Platz 7 Yves Lindegger
Platz 8 Jan Büchel
Platz 9 Jan Waser
Platz 10 Werner Hausheer

Rennen 2

Ein paar Wolken türmten sich am Rennsonntag über der Grand-Prix-Strecke. «Wir hoffen, dass es trocken bleibt», erklärte das Team Hess Racing von Patric Muff. Einen Satz Regenreifen hatte man dennoch präpariert, für alle Fälle. Gewittrig, 24 Grad und leichte Böen lautete der Wetterbericht für die Startzeit am Sonntagmittag.

Doch der Start verlief wie geplant und auch für Schmitter ging sein Plan von der Pole-Position aus auf. Mit einem Blitzstart und 2.03er-Runden legte er flottere Zeiten als noch am Vortag vor und hatte nach drei von zwölf Runden bereits fünf Sekunden Vorsprung. Muff konnte das Tempo des Leaders nicht mitgehen und hatte beim Kampf um Platz 2 und mittleren 2.05er-Zeiten noch Ghilardi am Hinterrad kleben. Rodi Pak auf Platz 4 hatte schon ein paar Motorradlängen Rückstand auf die Podestplätze.

Und dann passierte ganz lange nichts. Schmitter machte sein eigenes Ding und baute seinen Vorsprung Runde für Runde aus. Muff und Ghilardi zogen ihre Runden im Doppelpack und boten mehr als ein Mal die tupfengleiche Rundenzeit auf. Erst ab Platz 5 kam mit Jonathan Crea, Werner Hausheer und Jan Büchel wieder ein wenig Leben in die Bude.

Schmitter zog seine Zeiten bis zum Ende durch und holte einen weiteren Sieg, Führung in der Meisterschaft inklusive. Muff hielt derweil Ghilardi auf Abstand und machten den zweiten Platz klar. Ghilardi hatte in der letzten Runde noch eine Sekunde auf Muff verloren.

Ergebnis Rennen 2

1. Platz Dominic Schmitter 24:37,295
2. Platz Patric Muff + 15,846
3. Platz Michael Ghilardi + 17,460
4. Platz Rodi Pak
5. Platz Jonathan Crea
6. Platz Jan Büchel
7. Platz Werner Hausheer
8. Platz Janik Becker
9. Platz Yves Lindegger
10. Platz Jan Waser

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