Moto Trophy: Tolles Zweitakt-Finale in Frohburg

Beim 57. Internationalen Frohburger Dreieckrennen «Joey Dunlop Open» ging auch für die Piloten der Zweitakt-Klassen die Moto Trophy-Rennsaison 2019 zu Ende und es fielen die letzten Titelentscheidungen.

Die Moto Trophy-Finalläufe auf dem Frohburger Dreieck bildeten auch in diesem Jahr einen würdigen Saisonabschluss für die Zweitakt-Klassen. Der schnelle Straßenkurs zwischen Chemnitz und Leipzig hat seinen besonderen Reiz mit dem speziellen Roadracing-Flair und die ausgezeichneten Witterungsbedingungen lockten zahlreiche Besucher an den ostdeutschen Traditionskurs.
Diesmal wurde man auch von der Sonne verwöhnt was auch eine Vielzahl an Zuschauer anlockte.

Beim ersten Rennen der Klassik-Zweitakter am Sonntagmorgen war der Brite Luke Notton mit der BATTZ-Yamaha TZ350 am wachsten. Kontinuierlich setzte er sich vom Feld ab und fuhr ungefährdet dem Sieg entgegen. Dahinter waren die Plätze 2 und 3 mit den Lokalmatadoren Chris Meyer (Honda RS125) und Steffen Grämer (Aprilia RSR125) auch schnell bezogen. Auf den Plätzen 4 bis 7 tobte lange ein Kampf, den Hans Deiseroth (Romero-Yamaha TZ350) auf den letzten Metern gegen den italienischen Road Racing-Spezialisten Lorenzo Tiveron (Honda RS125) für sich entschied.

Im zweiten Rennen standen die Vorzeichen ähnlich. Luke Notton enteilte wieder dem Feld, Chris Meyer sicherte Platz 2 frühzeitig ab, aber um den dritten Rang wurde eifrig gestritten. Während des gesamten Rennens kämpften Steffen Grämer, Norbert Moser (A), Lorenzo Tiveron und Pascal Pfaucht um den letzten Podiumsplatz. Grämer war es dann, der Moser auf den letzten Metern noch abfangen und sich den dritten Platz sichern konnte.

In den Zweitakt-Unterklassen sicherte sich in der 125S2 in Lauf 1 überlegen Frank Kunzmann (Honda RS125) den Sieg vor Meister Bernd Pöllmann und Toni Wasiak, beide auch auf Honda. Lauf 2 ging in dieser Klasse an Rene Voss (Yamaha TZ) vor Bernd Pöllmann und Toni Wasiak. In der GP125S3 war der Einlauf in beiden Rennen natürlich analog zum Gesamtergebnis. Meyer vor Grämer und Tiveron.

In der GP250S1 wurden beide Rennen eine sichere Beute von Josef Luksik (Yamaha TD3) aus Tschechien. Er ließ beide Male Gerald Nestle r(Yamaha TD3) und Meister Siegfried Klar (Yamaha RD250) keine Chance. In der GP250S2 blieb nach dem Training leider nur ein Starter übrig: Rajko Wagner mit seiner bildschönen MZ RE250 fiel allerdings zwei Runden vor Schluss aus.

In der GP350 gewann ja Luke Notton beide Rennen und damit auch die Meisterschaft in dieser Klasse. Um Platz 2 in der Jahreswertung war es ein Kampf zwischen Norbert Moser und Günter Hinze, den Hinze mit Rang 3 in der Klasse, in Rennen 2, knapp für sich entschied. In Rennen 1 holte sich Hans Deiseroth den 2. Platz vor Moser. In Rennen 2 war Moser vor Hinze auf dem Podest.

Auch wenn die Meisterschaften in allen drei Klassen der GP-Zweitakter schon vor dem Start entschieden waren, boten die Fahrer zwei tolle Rennen. In Lauf 1 war Anders Blacha aus Dänemark auf seiner Yamaha TZ250 5KE der Sieg nicht zu nehmen. Dahinter reihte sich Doppelstarter Chris Meyer auf seiner Honda RS250 ein. Gerhard Mitter auf seiner Suzuki RG500 rundete das Podium ab.

Nachmittags im zweiten Rennen vor vollen Zuschauerrängen machte es Chris Meyer Anders Blacha ein wenig schwerer und führte die ersten Runden das Feld an. In Runde 3 übernahm Blacha jedoch das Kommando und fuhr sicher zum Sieg. Dahinter belegten Chris Meyer und der Belgier Bernard Depierreux (Yamaha TZ250) die Ränge.

In der Kategorie GP250S3 sicherte sich in beiden Läufen der DDR-Meister von 1983, Thomas Wittig, den Sieg. Dahinter kamen Peter Lehr (Yamaha TZR250) und Florian Lehmann (Suzuki RGV250) ins Ziel. Stefan Tennstädt hatte hier Pech und fiel zwei Mal mit technischen Defekt aus.

Bei der GP250 Open hieß das Ergebnis zweimal Anders Blacha vor Chris Meyer. In Lauf 1 wurde Patrick Sauter (Yamaha TZ250) DRitter und in Lauf 2 Bernard Depierreux. Der Belgier konnte nach technischen Defekt im ersten Lauf nur starten weil der Schweizer Rolf Haller ihm kurzerhand einen Zylinder seiner Maschine abgetreten hat. Leider können wir Jörg Rascher nicht unter den Bestplatzierten erwähnen, er war doch etwas zu zurückhaltend.

In der GP Open war in beiden Läufen Gerhard Mitter nicht zu gefährden. Überlegen gewann er in Lauf 1 vor Uli Dietz (Yamaha TZ360) und Oldie Georg Neubauer (Suzuki RG500). Neubauer wurde in Lauf 2 hervorragender Zweiter.

Damit ging in Frohburg eine lange Saison in einem würdigen Rahmen zu Ende. Großen Dank an den MSC Frohburger Dreieck und alle Helfer für die, wie immer hervorragend organisierte Veranstaltung, Die kompletten Ergebnisse sind auf der Homepage www.klassik-motorsport.com veröffentlicht.

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