Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Alex Lowes (2.): «Kawasaki & Ducati herausfordern»

Von Ivo Schützbach
Alex Lowes

Alex Lowes

«Ja, ich hatte viel Glück», war Alex Lowes nach Platz 2 in Misano bewusst. Der Brite ist jedoch fest davon überzeugt, dass Yamaha auch in den nächsten Superbike-Rennen vorne mitmischen kann.

Nach dem Sturz von Michael van der Mark hielt Alex Lowes die Fahne von Pata Yamaha hoch und sicherte nach dem Unfall von Chaz Davies und Jonathan Rea Platz 2.

«Ja, ich hatte viel Glück. Doch wie ich aus der Vergangenheit sehr gut weiß, musst du für ein gutes Ergebnis in erster Linie mal ins Ziel kommen. Das war das bisher schwierigste Wochenende für mich nach drei Stürzen am Freitag. Ich hatte Schmerzen, meine Pace war langsam. Ich war nicht wirklich schnell. Mir fehlte das Gefühl für die Front. Ich hatte einen guten Start und gab alles. Auch mit Platz 6 wäre ich zufrieden gewesen. Innerhalb von sechs oder sieben Sekunden von der Spitze zu sein, war mehr als ich erwarten konnte. Ich weiß, dass ich Glück habe. Für den Sonntag müssen wir die Front verbessern. In diesem Jahr bin ich viel konstanter und mache einen guten Job», lobte sich Lowes.

Sein Teamkollege Michael van der Mark konnte das Rennen bis zu seinem Sturz sogar anführen. «Er hat einen fantastischen Job gemacht. Ich denke, er fährt genauso gut wie die anderen. An diesem Wochenende ist er sehr stark. Er hätte es verdient, auf dem Podest zu stehen. Ich hoffe, er ist in Ordnung», erklärte Lowes.

In der WM-Tabelle liegt Alex Lowes mit 44 Punkten Rückstand auf Chaz Davies auf dem vierten Rang. Platz 2 ist das bisher beste Ergebnis für den Briten in dieser Saison. «Ich muss mein Setting für den Sonntag noch verbessern. Wenn wir allerdings einmal eine gute Abstimmung haben, sind wir sehr stark. Ich und Michael wollen in eine ähnliche Richtung gehen, die Stimmung im Team ist fantastisch. Wir sind alle zuversichtlich, dass wir die grünen und roten Bikes bald an jedem Wochenende herausfordern können. Wir haben bei der Elektronik beim Test einen großen Fortschritt gemacht. Die Jungs arbeiten intensiv.»

«Es ist komisch, trotz einem schlechten Gefühl für die Front auf dem Podest zu stehen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir uns am Sonntag noch steigern können. Ich kann am Sonntag nah an der Spitze dran sein. Im Training fehlte mir auf Rennreifen noch eine Sekunde auf Michael, im Rennen war ich viel näher dran», berichtete Lowes. «Michael hatte einen großartigen Test hier und fühlte sich von Anfang an fantastisch auf dem Bike. Im letzten Jahr stand er hier auch mit der Honda auf dem Podest. Ich bin mir nicht sicher, ob hier er den Unterschied macht oder das Motorrad. Es ist eine sehr gute Strecke für ihn. Wir werden es am Sonntag und bei den nächsten Rennen sehen. Meine Pace war hier stark, am Ende konnte ich etwas zu Tom aufholen. Das ist sehr gut, nach einem so schwierigen Wochenende bis dahin. Nach drei Stürzen über die Front dann so ein Rennen zu fahren, ist nicht gerade einfach.»

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