Alex Lowes/3.: «Die spannendsten Rennen seit Jahren»

Von Ivo Schützbach
Alex Lowes sicherte sich in Buriram Platz 3

Alex Lowes sicherte sich in Buriram Platz 3

Der Yamaha-Pilot Alex Lowes schaffte in Buriram zum ersten Mal in der Superbike-Saison 2018 den Sprung auf das Podest. «Die Rennen machten mir Spaß. Noch viel wichtiger ist, dass die Zuschauer Spaß hatten», betont Lowes.

Alex Lowes durfte sich im zweiten Superbike-Lauf in Buriram über Platz 3 mit 3,8 sec Rückstand auf Sieger Chaz Davies mit der Ducati Panigale freuen. Doch der Brite musste sich erstmals in dieser Saison seinem Yamaha-Teamkollegen Michael van der Mark geschlagen geben, der die Ziellinie 1,7 sec vor Lowes überquerte.

«Um ehrlich zu sein, war ich nur nach dem Start wieder etwas zu langsam. Wie schon am Samstag», räumte der Zwillingsbruder von Moto2-Pilot Sam Lowes ein. «In der ersten Rennhälfte hatte ich zu kämpfen. Marco [Melandri] überholte mich, aber ich war entschlossen, keine Fehler zu machen. Ich musste aber immer wieder weit gehen. Am Ende fühlte ich mich gut und befand mich in den letzten sechs Runden wieder in einer besseren Lage. Wenn die Abstände so gering sind, dann kannst du dir aber keine Schwächen erlauben. Ich weiß nicht, woran es genau liegt. Am Bike, an mir oder an einer Kombination aus beidem. Doch das ist trotzdem ein fantastisches Resultat für Yamaha.»

In der Gesamtwertung blieb Lowes vor van der Mark. Er belegt mit 48 Punkten den fünften Rang hinter Chaz Davies, der bisher neun Zähler mehr gesammelt hat als Lowes. «Das waren die spannendsten ersten vier Rennen seit Jahren», lobte der 27-Jährige. «In ersten Rennen hier war ich in der ersten Hälfte einfach zu langsam. Da hätte auch ein Platz in der ersten Startreihe nichts geholfen. Doch im zweiten Lauf startete ich gut. Da alles so eng zusammenliegt, ist ein Startplatz weit vorne aber schon eine große Hilfe. Für mich ist das interessant, die Rennen machten mir Spaß. Noch viel wichtiger ist, dass die Zuschauer Spaß hatten. Ich verstehe nicht, warum alles so eng zusammenlag. So geringe Abstände kenne ich aus der Vergangenheit nicht, also müssen sie wohl eine Folge der neuen Regeln sein. Ich hoffe, dass wir weiterhin spannende Rennen sehen.»

Was fehlt der Yamaha und dir noch, um konstant um Podestplätze kämpfen zu können? «Ich fühlte mich schon bei den Tests und nun bei den ersten Rennen stark. Hier verhielt sich die Maschine an den ersten beiden Tagen nicht wie sonst. Aber ich war in dieser Saison bisher Sechster, Fünfter, Fünfter und Dritter. Ich kann mich nicht beklagen. Die ersten zehn Runden mit vollem Tank habe ich aber noch Probleme, das Bike zu stoppen. Deshalb waren meine Zeiten etwas langsamer. Ich muss mir anschauen, was Michael besser machte als ich. Ich denke, ich muss zu hart bremsen und verliere so etwas die Kontrolle. Das müssen wir verbessern. Seit Mitte 2017 fühle ich mich aber wirklich stark und mache wenige Fehler. Ich bin konstant unter den Top-6. Wir wollen nicht nur auf das Podest, sondern auch um Siege kämpfen. Aber dafür müssen wir gegen Jonathan, Tom, Chaz, Marco und so weiter bestehen», weiß Lowes.

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