Superbike-WM: Konkurrenz verdächtigte BMW

Überraschung: Argentinien findet statt – egal wie

Von Kay Hettich
San Juan und Umgebung ist bekannt für seine guten Weine

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Die eigentliche Rennstrecke ist so gut wie fertig, an der Infrastruktur wird mit Hochdruck gearbeitet. Welchen Zustand die Superbike-WM in Argentinien vorfinden wird, ist unklar – gefahren wird unter allen Umständen.

WM-Promoter Dorna hat sich 2017 auf ein Wagnis eingelassen und mit der noch nicht fertiggestellten Rennstrecke «Autodromo de Villicum» in Argentinien einen Drei-Jahres-Vertrag abgeschlossen. Ein Abenteuer wird es bis zuletzt bleiben.

Denn seit 2016 wird an der neuen Rennstrecke bei San Juan gearbeitet und obwohl man im April dieses Jahres von einer Fertigstellung noch weit entfernt war, wurde der Event für das Wochenende 13./14. Oktober bestätigt.

Seitdem schwankte die Stimmung bei der Dorna zwischen Hoffen und Bangen. Während Politiker und Veranstalter die rechtzeitige Fertigstellung gebetsmühlenartig garantierten, machten aktuelle Bilder wenig Hoffnung. Kaum ein Team hat Flüge und Unterkünfte gebucht. «Die Arbeiten schreiten nachhaltig und planmäßig voran», beteuerte dagegen erst kürzlich Orlando Terranova.

Terranova ist Vorsitzender der OSD Group, die neben dem Superbike-Meeting auch die MotoGP-WM in Las Termas veranstaltet und aus dieser Zusammenarbeit das Vertrauen der Dorna genießt.

Dieses Vertrauen besteht vermutlich zurecht: Wie SPEEDWEEK.com aus Dorna-Kreisen erfuhr, haben die Argentinier die kompletten Austragungsgebühren bezahlt. Das erste Meeting der Superbike-WM in Südamerika wird stattfinden, auch wenn Fahrer und Besucher keine optimalen Bedingungen vorfinden werden.

Auch Informationen zum Rahmenprogramm sind durchgesickert. Da Superstock-1000-EM und Supersport-WM 300 nicht in Argentinien antreten, bietet der Zeitplan Raum für nationale Serien. Terranova bestätigte zwei Rennen der chilenischen «GP3 de las Américas» – eine Nachwuchsserie analog zur 300er-WM. 

Die speziell für Motorräder entworfene Rennstrecke wird je nach Variante eine Länge von bis zu 4266 Metern haben. Der maximale Höhenunterschied zwischen der niedrigsten und höchsten Stelle beträgt 40 Meter, die Streckenbreite variiert zwischen 16 und 21 Metern. Es gibt 19 Kurven mit verschiedenen Radien – 11 Linkskurven und acht Rechtskurven. 

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