Michael vd Mark (Yamaha): Kahnbein seit Katar kaputt
Beim Superbike-Test in Jerez trat Michael van der Mark trotz eines gebrochenen Kahnbeins an. Der Yamaha-Werkspilot konnte dennoch wertvolle Testarbeit erledigen.
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An beiden Testtagen in Jerez präsentierte sich Alex Lowes als Schnellster der vier anwesenden Yamaha-Piloten. Sein Teamkollege Michael van der Mark war am ersten Tag hinter Marco Melandri nur drittbester R1-Pilot. Doch obwohl der Supersport-Weltmeister von 2014 durch einen Kahnbeinbruch an der rechten Hand eingeschränkt war, steigerte er sich am Dienstag um 1,5 sec und lag in 1:40,092 min nur 0,2 sec hinter Ducati-Werkspilot Chaz Davies.
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"Es ist eine Schande, dass ich seit dem Finale in Katar immer noch nicht fit bin", klagte van der Mark. "Ich war im ersten Training per Highsider in der ersten Kurve gestürzt – ich glaube so weit flog ich nie zuvor! Ich hatte massive Schmerzen, auf dem Röntgenbild konnte man aber keinen Bruch erkennen. Also bin ich weitergefahren und nach jeweils 2-3 Runden wurden die Schmerzen weniger. Das Rennen war dann aber lang und hart. Nach wie vor glaubte ich nicht an einen Bruch, aber es war gebrochen." "Am zweiten Tag fühlte ich mich auch noch besonders gut, dennoch waren meine Rundenzeiten viel besser. Ich muss jetzt fit werden und dann ein paar Zehntelsekunden finden. Jetzt hatte ich zum Beispiel in Kurve 5 kaum Kontrolle über das Bike. Es war ein Kampf", berichtete der Niederländer weiter. "Über den Winter kann ich mich einfach nur erholen und vielleicht ein paar Dinge probieren, womit der Bruch hoffentlich schneller heilt. Nach ein paar Tagen wird mir sicher furchtbar langweilig, bei einem Kahnbeinbruch hilft aber nur Ruhe."
Am ersten Testtag probierte van der Mark, wie bereits beim Aragón-Test, eine neue Schwinge für die R1 aus. "Trotzdem haben wir in Jerez eine Menge Arbeit geleistet. Am ersten Tag hatten wir eine lange Liste, was ich alles erledigen sollte. Ich fühlte mich auf dem Bike nicht wirklich wohl, am zweiten Testtag war es viel besser. Wieder versuchten wir viele Dinge, vor allem mit der Geometrie und dem Fahrwerk, aber auch mit der Elektronik."
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"Am Kurveneingang hatten wir zuerst Probleme, konnten dafür aber eine Lösung finden. Als wir uns mehr auf das Heck konzentrierten, haben wir alles doppelt und dreifach gecheckt, ob es wirklich eine Verbesserung gibt. Wir hatten massive Grip-Probleme, aber ich denke letztendlich haben wir einen guten Schritt nach vorne gemacht. Wir können mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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