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Marco Melandri: «Sprintrennen macht keinen Sinn»

Von Kay Hettich
Marco Melandri findet die Idee der Sprintrennen nicht begeistert

Marco Melandri findet die Idee der Sprintrennen nicht begeistert

Wenn die Superbike-WM 2019 am letzten Wochenende im Februar wird Marco Melandri seine 23. Saison als Profi absolvieren. Ein Sprintrennen hat der 36-Jährige in seiner langen Karriere noch nie erlebt.

Als die Dorna im Oktober 2018 die Einführung eines dritten Rennens verkündete, reichten die Reaktionen von Kritik bis Begeisterung. Zwei Monate später ließ der Superbike-Promoter die Info folgen, dass für den Sieger zwölf Punkte zu gewinnen sind.

Damit vollzog die Dorna eine Kehrtwende. Noch 2014, als in Laguna Seca nach zwei Abbrüchen ein Rennen über nur sieben Runden durchgeführt wurde, sagte Dorna-Manager Daniel Carrera. «Solche Sprintrennen sind zu gefährlich. Teams und Fahrer mögen sie nicht – und wir auch nicht.»

Übrigens: Im Reglement der Superbike-WM ist eine Mindestanzahl von nur sogar fünf Rennrunden festgeschrieben!

In die kritische Haltung von Weltmeister Jonathan Rea reiht sich Marco Melandri ein. Der Italiener, der im August 2019 seinen 37. Geburtstag feiern wird, fuhr im Laufe seiner 1998 beginnenden internationalen Karriere hunderte von Rennen, aber noch nie

Das offiziell als 'Tissot Superpole Race' bezeichnete Sprintrennen wird am Sonntagvormittag durchgeführt. Im zweiten Rennen am Sonntagnachmittag, das eigentlich das dritte Rennen ist, starten die Top-9 aus dem Sprintrennen aus den ersten drei Reihen, die restlichen Startplätze werden gemäß Qualifying-Ergebnis festgelegt.

«Das ist seltsam und macht keinen Sinn», sagte Melandri gegenüber GPOne. «Für Mechaniker und Fahrer wird es schwierig. Der Stress wird zunehmen und auch das Risiko. Die Art und Weise, wie das Sprintrennen etabliert wurde, respektiert die Meinung der Fahrer nicht. Wir werden sehen, ob die Rennen wenigstens Spaß machen.»


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