Markus Reiterberger: Probiert, verrannt, abgeschmiert

Von Jordi Gutiérrez
«Ich glaube, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich mich auf dem Bike wohlfühle, dann bin ich auch schnell», sagte BMW-Pilot Markus Reiterberger nach den Superbike-Tests in Portimao, die er als Zehnter beendete.

Für Markus Reiterberger gingen die beiden Testtage in Portimao mit einem Ausrutscher zu Ende. «Mir ist nichts passiert», gab der Europameister Entwarnung. «In Turn 13, das ist eine relativ langsame Zweite-Gang-Kurve, ist mir am Eingang das Vorderrad eingeklappt. Ich hatte eh den ganzen Tag etwas zu kämpfen am Kurveneingang, zum Schluss habe ich es übertrieben, zu sehr gepusht und zu stark in die Kurve hineingebremst.»

Verständlich: Reiti (10.) verbesserte sich gegenüber Sonntag zwar ebenso um eine gute halbe Sekunde wie Teamkollege Tom Sykes (6.). Doch während dem Engländer 1,391 sec zur Bestzeit von Überflieger Jonathan Rea fehlen, der Kawasaki-Star fuhr fast eine Sekunde schneller als der zweitplatzierte Alex Lowes aus dem Yamaha-Werksteam, büßte Reiti 2,291 sec ein.

«Ich habe versucht, mehr mit der Hinterradbremse zu verzögern, so wie es Tom macht», grübelte der Bayer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Am Sonntag war ich glücklich mit meinem Tag, am Montag war es sehr schwierig. Wir haben schon brutal viele Daten gesammelt und mit dem ähnlichen Bike angefangen, wie wir am Sonntag aufgehört haben. Obwohl ich die gleichen Zeiten wie am Sonntag fahren konnte, fühlte ich mich auf dem Motorrad nicht mehr so wohl. Dann haben wir probiert und probiert und versucht herauszufinden, weshalb das so ist. Dabei haben wir uns verrannt.»

Der 24-Jährige weiter: «Am späten Nachmittag sagten wir dann, dass es nichts bringt, wenn wir uns darauf fixieren, weshalb das Gefühl nicht mehr so ist. Anschließend haben wir den normalen Testplan absolviert und sind die ganzen Traktionskontrollen durchgefahren – wir haben alles abgearbeitet. Am Ende bin ich dann auch noch abgeschmiert, aber wenigstens konnte ich die Zeit noch ein bisschen verbessern. Sicherlich ist das noch nicht das, was ich mir erhofft habe. Tom ist richtig schnell und konnte ein paar gute Runden herausfahren. Ich muss dem ganzen mehr Zeit geben, es sind noch viele Trainings und Rennen dieses Jahr. Ich hoffe und glaube, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich mich auf dem Bike wohlfühle, dann bin ich auch schnell.»

Zeiten Portimao-Test, 27./28. Januar 2019:

1 Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:40,855 min
2 Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:41,814
3 Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:41,934
4 Leon Haslam (GB), Kawasaki, 1:42,144
5 Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:42,191
6 Tom Sykes (GB), BMW, 1:42,246
7 Sandro Cortese (D), Yamaha, 1:42,469
8 Marco Melandri (I), Yamaha, 1:42,507
9 Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, 1:42,537
10 Markus Reiterberger (D), BMW, 1:43,146
11 Chaz Davies (GB), Ducati, 1:43,361
12 Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:43,834
13 Eugene Laverty (IRL), Ducati, 1:43,950
14 Alessandro Delbianco (I), Honda, 1:44,885

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