Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Aragón-Test, 3. Tag: Kawasaki mit Sykes souverän

Von Ivo Schützbach
Spitzenduo: Sykes (li.) mit Crew-Chief Duinker

Spitzenduo: Sykes (li.) mit Crew-Chief Duinker

Um 15 Uhr begann es im MotorLand Aragón zu regnen, Zeitverbesserungen sind nicht mehr möglich. Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes überlegen Schnellster.

«Das war ein guter Test», grinste Tom Sykes bei Keksen und Schwarztee mit Milch, als er SPEEDWEEK.com in der Kawasaki-Hospitality empfing. «Mein in Australien gebrochener rechter Arm ist zu 80 Prozent wieder okay, meine drei gebrochenen Rippen zu 98 Prozent. Es gibt keinen Grund, weshalb ihr beim Rennen nächste Woche in Aragón nicht den alten Tom Sykes sehen solltet.»

Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes war von der ersten Runde am Dienstag an der schnellste Pilot. Lediglich Suzuki-Fahrer Leon Camier konnte ansatzweise mit dem Vizeweltmeister mithalten. «Wir waren heute zwar langsamer als am Mittwoch, mit gleichen Reifen aber eine Sekunde schneller», analysierte Camiers Crew-Chief Frankie Carchedi. «Einen weicheren SC1-Rennreifen hatten wir leider nicht mehr.»

An die 1:57,7 min von Sykes war aber kein Herankommen. Beeindruckend: Die Zeit des Engländers ist eine halbe Sekunde schneller als Marco Melandri letztes Jahr im Rennen in der schnellsten Rennrunde.

Pata Honda im Tal der Tränen

Aus den von Teammanager Ronald ten Kate angekündigten Verbesserungen wurde nichts: Pata Honda wandelt im Tal der Tränen. Jonathan Rea war Mittwochabend so frustriert, dass er darauf bestand, heute mit der letztjährigen Elektronik zu fahren. Der Nordire fuhr damit zweimal auf die Strecke, entschied danach aber, dass es gescheiter ist die neue Elektronik weiterzuentwickeln.

Team-Koordinator Pieter Breddels: «Für den Moment sieht es so aus, als würde Johnny auch das Rennen mit der neuen Elektronik bestreiten. Aber wir haben ja noch die zwei Testtage in Alcarras. Von der letztjährigen Software konnten wir einiges lernen, das lassen wir nun in die neue einfließen.»

Leon Haslam testete ausschließlich mit 2013er-Elektronik und war damit 0,3 sec schneller als Rea.

Komplett verpokert hat sich Pedercini Kawasaki: Am Morgen verzichtete das Team darauf, Alexander Lundh und Federico Sandi bei feuchter Strecke hinauszuschicken. Als die Fahrer am Mittag ausrückten, begann es erneut zu regnen.

Sam Lowes Supersport-Bestzeit blieb unangetastet. Der Engländer drehte heute nur zwei Runden, um eine neue Motor-Spezifikation zu probieren. Danach schonte er seine am Dienstag lädierte Hand mit gebrochenem Ringfinger.

Superbike-WM: Zeiten von Donnerstag 4. April (Tag 3):

Pos Fahrer (Nat/Motorrad) Zeit
1. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:57,7 min
2. Leon Camier (GB/Suzuki) 1:59,0
3. Niccolò Canepa (I/Ducati) 1:59,3
4. Leon Haslam (GB/Honda) 1:59,7
5. Jules Cluzel (F/Suzuki) 1:59,8
6. Matteo Baiocco (I/Ducati) 1:59,9
7. Loris Baz (F/Kawasaki) 2:00,0
8. Jonathan Rea (GB/Honda) 2:00,0
9. Federico Sandi (I/Kawasaki) ohne Zeit
10. Alexander Lundh (S/Kawasaki) ohne Zeit

Supersport-WM: Zeiten von Donnerstag, 4. April (Tag 3):

Pos Fahrer (Nat/Motorrad) Zeit
1. Kevin Coghlan (GB/Kawasaki) 2:03,3 min
2. Michael van der Mark (NL/Honda) 2:03,5
3. Luca Scassa (I/Kawasaki) 2;03,7
4. Lorenzo Zanetti (I/Honda) 2:04,2
5. Gabor Talmacsi (H/Honda) 2:05,2




Superbike-WM: Zeitenliste vom Aragón-Test 2.-4. April

Pos Fahrer (Nat/Motorrad) Tag 1 Tag 2 Tag 3
1. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:58,6 min
1:57,7 min
1:57,7 min
2. Leon Camier (GB/Suzuki) 1:58,9 1:58,0 1:59,0
3. Jules Cluzel (F/Suzuki) 2:01,9 1:59,1 1:59,8
4. Loris Baz (F/Kawasaki) 1:59,8 1:59,3 2:00,0
5. Niccolò Canepa (I/Ducati) 2:00,0 1:59,3
6. Jonathan Rea (GB/Honda) 1:59,6 1:59,9 2:00,0
7. Leon Haslam (GB/Honda) 2:00,3 1:59,8 1:59,7
8. Matteo Baiocco (I/Ducati) 2:01,5 2:00,4 1:59,9
9. Federico Sandi (I/Kawasaki) 2:03,3 2:01,0
10. Alexander Lundh (S/Kawasaki) 2:03,5 2:01,7

Supersport-WM: Zeitenliste vom Aragón-Test 2.-4. April
Pos Fahrer (Nat/Motorrad) Tag 1 Tag 2 Tag 3
1. Sam Lowes (GB/Yamaha) 2:02,8 min
2:01,7 min
2. Kevin Coghlan (GB/Kawasaki) 2:03,9 2:02,7 2:03,3 min
3. Michael van der Mark (NL/Honda) 2:03,8 2:03,1 2:03,5
4. Vladimir Leonov (RUS/Yamaha) 2:05,0 2:03,2
5. Luca Scassa (I/Kawasaki) 2:03,7 2;03,7
6. Lorenzo Zanetti (I/Honda) 2:04,5 2:04,2 2:04,2
7. Gabor Talmacsi (H/Honda) 2:05,2

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