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Marco Melandri über BMW: «Atmosphäre ist schlecht»

Von Ivo Schützbach
30 Punkte fehlen Marco Melandri zum WM-Führenden Tom Sykes (Kawasaki). Der Italiener stellt das BMW-Management in München in keinem guten Licht dar.

Am 24. Juli 2013 verkündete BMW nach fünf Jahren in der Superbike-WM den Ausstieg zum Saisonende hin. Danach gab es allerhand Bekenntnisse aus der Führungsetage, dass alles dafür getan werde, um Marco Melandri und Chaz Davies bis zum Saisonende bestmögliches Material zu geben. Und so vielleicht doch noch den langersehnten Titel in der Superbike-WM einzufahren.

Welchen Stellenwert Superbike beim Management in München noch hat, verdeutlicht die Nicht-Anwesenheit der gesamten Führungsriege beim Heimrennen auf dem Nürburgring. «Die Atmosphäre ist so schlecht», klagte Marco Melandri SPEEDWEEK.com. «Man muss sich die Leute nur anschauen. Alle waren traurig, dass keiner aus dem Management kam. Nur die Jungs in der Box, die am Motorrad arbeiten, sie geben 100 Prozent. Für mich fühlt es sich so an, als wäre bereits alles gestoppt, nicht erst zum Ende der Saison. Es gibt keine Aktivitäten mehr abseits der Rennstrecke, alle sind traurig.»

«Nach der Ankündigung des Rückzugs hatte es keine Bedeutung mehr hier zu sein», meinte Melandri zu den abwesenden BMW-Managern. Der Italiener unterstreicht jedoch, dass dies keine Auswirkungen auf seine Leistungen hat: «Auf dem Motorrad bin ich alleine. Für mich arbeiten sehr gute Leute, an unserem Selbstbewusstsein hat sich nichts geändert. Wir geben alles, was wir können.»

Stephan Fischer, Verantwortlicher bei BMW für die Superbike-WM, sagte auf Nachfrage zu den Vorwürfen: «Wir entwickeln wie gehabt am Motor und der Elektronik. Unsere Fahrer bekommen für jedes Rennen ein Update, wir haben inzwischen 238 PS.»

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