Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Carlos Checa: «Werde nie mehr Rennen fahren»

Von Kay Hettich
Carlos Checa: Keine Langeweile ohne Rennen fahren

Carlos Checa: Keine Langeweile ohne Rennen fahren

2011 wurde Carlos Checa mit Ducati überlegener Weltmeister der Superbike-WM, seit seinem Rücktritt ist das Thema Rennsport abgehakt.

Carlos Checa hat der Superbike-WM vieles zu verdanken – und umgekehrt. Nach etlichen Jahren in der MotoGP konnte er in der seriennahen Meisterschaft seinen ersten WM-Titel einfahren und entwickelte sich zu einem Sympathieträger und glaubwürdigen Botschafter der Superbike-WM.

Nach mehreren Verletzungen in der Saison 2013 beendete der Spanier im Alter von 41 Jahren seine Motorsport-Karriere. Anders als bei Max Biaggi oder Troy Bayliss, steht für Carlos Checa ein Comeback nicht zur Debatte.

«Ich bin mir 100 Prozent sicher, dass ich nicht wieder in den Rennsport zurückkehren werde», betont der Spanier. «Ich habe noch Spaß beim Motorradfahren, aber im Wettbewerb ist das eine ganz andere Sache. Wenn du es gewöhnt bist, an der Spitze der Rennen zu fahren, denkst du im Kopf, dass du das wieder schaffen kannst. Selbst wenn du dein bestes gibst, um so stark wie möglich zurückzukehren, bedeutet das nicht automatisch, dass das funktioniert.»

Durch seine langwierige Verletzung waren viele sportliche Aktivitäten für Checa tabu. «Mein letztes Jahr war sehr stressig und ich brauchte lange, um mich von meiner Verletzung zu erholen. Das hatte oberste Priorität. Ich bin auch viel Fahrrad gefahren, denn das war prinzipiell der einzige Sport, den ich machen konnte», erklärt der Ducati-Markenbotschafter. «Sobald ich wieder fit war, habe ich den Ultraleicht-Fliegerschein gemacht und bin auch ein bisschen verreist.»

Keine Langweile

«Ich hoffe, dass ich diesen Winter wieder etwas Ski fahren werde können. Ich hatte gedacht, dass das Leben ohne Rennsport langweilig werden würde, aber das komplette Gegenteil ist der Fall», wunderte sich Checa. «Im Moment freue ich mich, wenn ich die Rennen als Zuschauer sehe und ich bereue die Entscheidung nicht, dass ich das Leder an den Nagel gehangen hab.»

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