Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Imola, Superpole: Paukenschlag durch Davide Giugliano

Von Kay Hettich
Davide Giugliano holte die erste Ducati-Pole der Saison 2015

Davide Giugliano holte die erste Ducati-Pole der Saison 2015

Vom Sofa stürmte der lange Zeit verletzte Davide Giugliano beim Meeting in Imola auf die Poleposition. Der Italiener sorgte für die erste Ducati-Pole 2015. Sykes und Rea in Reihe 1. BMW vor Honda und Suzuki.

Was für ein Comeback von Davide Giugliano: In seiner ersten Superpole der Saison 2015 fuhr der Ducati-Pilot in Imola auf Anhieb die Poleposition ein. Dabei sass der 25-Jährige seit drei Monaten nicht auf der Panigale R und verpasste die ersten vier Meetings der Superbike-WM.

Die Kawasaki-Piloten Tom Sykes (2.) und Jonathan Rea (3.) konnten vor der beeindruckenden Performance des schnellen Giuglianos nur den Hut ziehen. Im Renntrimm sind die beiden Briten aber stark aufgestellt und haben mit ihren Startpositionen in der ersten Reihe eine vorzügliche Ausgangssituation für die beiden morgigen Rennen.

Trotz Sturz in der Superpole 2 stellte Leon Haslam die beste Aprilia auf Startplatz 5.

Mit Startplatz 8 bestätigte Ayrton Badovini das in der BMW S1000RR vermutete Potenzial.

Erwartungsgemäß enttäuschend verlief die Superpole für Honda und Suzuki. Michael van der Mark holte für Pata Honda immerhin einen neunten Startplatz heraus, über seinen Rückstand von 1,8 sec dürfte sich jedoch niemand freuen. Sylvain Guintoli schaffte nur Startplatz 15. Für Suzuki holte Alex Lowes als Elfter das beste Ergebnis; Randy de Puniet geht als 17. in die beiden morgigen Rennen.

Für Niccolò Canepa endete seine erste Superpole für Grillini Kawasaki bevor die Session überhaupt gestartet war: Wegen einer Magen-Darm-Erkrankung musste der frühere EBR-Pilot das gesamt Rennwochenende in Imola vorzeitig beenden.

Superpole 1

In der Superpole 1 mussten zum ersten Mal in dieser Saison beide Honda-Piloten antreten – Superbike-Weltmeister Sylvain Guintoli und Supersport-Weltmeister Michael van der Mark. Beide beschwerten sich bei ihrem Team über die CBR1000RR.

Nach dem ersten Run auf Rennreifen führte Michael van der Mark (Honda) die Zeitenliste an. Als Zweiter reihte sich Terol-Ersatz Michel Fabrizio (Ducati) ein. Nur die besten Zwei der Superpole 1 können sich auch in der Superpole 2 beweisen!

Mit dem Qualifyer-Reifen legte zuerst Leon Camier mit der MV Agusta F4 eine beeindruckende Rundenzeit von 1.48,029 min vor – 0,9 sec schneller als van der Mark auf Rennreifen.

Michel Fabrizio, Matteo Baiocco (beide Ducati) und Guintoli bissen sich die Zähne an der Camier-Zeit aus, nur van der Mark gelang eine um 0,251 sec schnellere Runde.

Die Startplätze ab Pos. 13: Fabrizio, Baiocco, Guintoli, Roman Ramos (Kawasaki), Randy de Puniet (Suzuki), Santiago Barragan, Christophe Ponsson (beide Kawasaki).

Superpole 2

Die besten Zehn der Qualifyings, ergänzt um die Top-2 der Superpole 1 kämpften nun um die Poleposition in Imola. Nach den Trainings galten Davide Giugliano (Ducati) und Jonathan Rea (Kawasaki) als Favoriten.

Die erste Bestzeit kam in 1.47,310 min wie erwartet von Ducati-Ass Giugliano. Leon Haslam reihte sich etwas überraschend noch vor den Kawasaki-Piloten Tom Sykes und Jonathan Rea auf Rang 2 ein. Aber der Aprilia-Pilot machte sich durch einen unnötigen Sturz selbst das Leben schwer und beendete die Superpole als Fünfter.

In den letzten fünf Minuten wurden die klebrigen Qualifyer-Reifen montiert, sie machen Zeitenverbesserungen um bis zu einer Sekunde möglich!

Den Anfang machte der bisher unauffällige Chaz Davies (Ducati) in 1.46,672 min! Sein Ducati-Teamkollege Giugliano liess eine 1.46,382 min folgen. Die Kawasaki-Asse Tom Sykes (2.) und Jonathan Rea (3.) sprengten das Ducati-Duo und starten neben Giugliano aus der ersten Reihe.

Davies führt die zweite Startreihe an, dann die Aprilia-Piloten Leon Haslam und Jordi Torres.

Eine starke Leisung zeigte Leandro Mercado (Barni Ducati= als Siebter vor Ayrton Badovini (BMW) und Michael van der Mark (Honda).

Die weiteren Positionen: David Salom (Kawasaki), Alex Lowes (Suzuki), Leon Camier (MV Agusta).

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