KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Rätsel gelöst: Weshalb BMW nur auf Platz 12 landete

Von Ivo Schützbach
Der sonst so zuverlässige und schnelle Ayrton Badovini musste bei der Superbike-WM in Portimão mit Rang 12 im zweiten Rennen erstmals Federn lassen. Nach dem Montagtest ist klar warum.

Bevor im ersten Rennen in Portimão am Sonntag der Regen kam, lag Ayrton Badovini auf Rang 5. Nach dem Reifenwechsel rettete der Italiener Rang 7 ins Ziel, obwohl er die BMW S1000RR zum ersten Mal im Regen pilotierte.

Der Absturz folgte im zweiten Lauf: Nur Rang 12 und Rätselraten bei BMW. «Das Motorrad war schwierig zu fahren, ich habe keine Ahnung warum», sagte Badovini zu SPEEDWEEK.com. «Ich pushte, war aber immer kurz vor Sturz. Mir fehlte es am Vorder- und Hinterreifen an Grip.»

Die Bedingungen während des Tests am Montag waren ähnlich dem zweiten Rennen. BMW Italia evaluierte einen Tag lang, was schief gelaufen ist. «Es lag nicht am Motorrad», hielt Entwicklungsingenieur Marc Bongers fest. «Wir sind zurückgegangen auf das Set-up vom Freitagstraining, wo Ayrton auch schnell war. Uns war nicht klar, weshalb er auf einmal nicht mehr zurechtkam. Unser Motorrad reagiert auf Temperaturänderungen nicht empfindlich. Wir haben an der Traktionskontrolle und Gabel gearbeitet, aber nur in Nuancen.»

BMW probierte außerdem Elektronik-Updates, welche die Fahrbarkeit verbessern sollen sowie verschiedene Schwingen mit anderer Steifigkeit.

Montagabend war Badovini wieder bei den Leuten. Bongers: «Vermutlich hat er es im zweiten Rennen einfach nicht zusammengebracht. Seine schnellste Runde im Test fuhr er hinter Rea. Er hat versucht, einige Dinge von ihm zu kopieren.»

Zeiten Portimão-Test, 8. Juni 2015:

1. Davide Giugliano (I), Aruba Ducati, 1:42,346 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:42,661
3. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:42,682
4. Leon Haslam (GB), Aprilia, 1:42,689
5. Alex Lowes (GB), Voltcom Crescent Suzuki, 1:42,737
6. Chaz Davies (GB), Aruba Ducati, 1:42,957
7. Matteo Baiocco (I), Althea Ducati, 1:42,969
8. Jordi Torres (E), Aprilia, 1:43,067
9. Ayrton Badovini (I), BMW Italia, 1:43,098
10. Leon Camier (GB), MV Agusta, 1:43,109
11. Michael van der Mark (NL), Pata Honda, 1:43,287
12. Sylvain Guintoli (F), Pata Honda, 1:43,459
13. David Salom (E), Pedercini Kawasaki, 1:43,621
14. Randy de Puniet (F), Voltcom Crescent Suzuki, 1:44,033
15. Roman Ramos (E), Go Eleven Kawasaki, 1:44,177
16. Raffaele De Rosa (I), Althea Ducati, 1:44,463
17. Christophe Ponsson (F), Pedercini Kawasaki, 1:44,646
18. Gabor Rizmayer (H), BMW Toth, 1:47,196
19. Imre Toth (H), BMW Toth, 1:48,010

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