Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Birchalls gewinnen, Grabmüller/Kirchhofer Vierte

Von Helmut Ohner
Ben und Tom Birchall dominierten den ersten Lauf zur Seitenwagen-Weltmeisterschaft nach Belieben. Die gewinnen vor Pekka Päivärinta/Kirsi Kainulainen. Michael Grabmüller/Sophia Kirchhofer knapp am Podest vorbei.

Seit dieser Saison dürfen in der Seitenwagen-Weltmeisterschaft statt der 1000 ccm-Motore nur noch Aggregate mit 600 ccm eingesetzt werden. Ben und Tom Birchall, die bereits im Vorjahr nur noch mit einem Formel-1-Chassis mit dem kleineren Triebwerk unterwegs waren, spielten beim ersten WM-Lauf ihren technischen Vorsprung aus und gewannen mit großem Vorsprung.

Doch trotz dieser Überlegenheit gönnte sich das britische Brüderpaar während des gesamten Rennverlaufs auf dem Circuit Bugatti keinerlei Verschnaufpause. In jeder Runde vergrößerten sie auf ihrer LCR Yamaha stetig den Vorsprung auf die finnische Seitenwagen-Paarung Pekka Päivärinta mit Beifahrerin Kirsi Kainulainen. Im Ziel hatte der fünffache Weltmeister einen beträchtlichen Rückstand von über 23 Sekunden.

Den dritten Platz belegte der Niederländer Bennie Streuer, der erstmals mit dem Franzosen Kevin Rousseau unterwegs war. Der Weltmeister von 2015 schloss in der siebenten Runde auf Päivärinta auf. Ab diesem Zeitpunkt lagen nie mehr als sechs zehntel Sekunden zwischen den beiden Paaren. Weil das Rennen allerdings in der 16. Runde mit der roten Flagge gestoppt wurde, blieb sein geplanter Angriff aus.

Der Österreicher Michael Grabmüller und seine Schweizer Beifahrerin Sophia Kirchhofer holten sich zum WM-Auftakt den vierten Rang und das obwohl der Fahrer des Polizeisportvereins Wels mit dem Fahrverhalten und der Bremsbalance der LCR Yamaha noch alles andere als restlos zufrieden ist.

Bemerkenswert war die Leistung von Estelle Leblond und Mélanie Farnier. Die beiden Französinnen ließen auf ihrer Heimstrecke die Schweizer Jakob Rutz/Marcel Fries, die sich allerdings nach einem schlechten Start nach vor kämpfen mussten, deutlich hinter sich und wurden Siebente.

Der Österreicher Peter Kimeswenger und sein deutscher Beifahrer Jens Lehnertz sah ebenso wenig die Zielflagge wie seine Landsleute Günther Bachmaier/Manfred Wechselberger, die deutsche Paarung Eckart Rösinger/Steffen Werner und die Trainingszweiten John Holden/Mark Wilkes.

Resultat
1. Ben Birchall/Tom Birchall (GB), LCR Yamaha, 15 Runden. 2. Pekka Päivärinta/Kirsi Kainulainen (FIN), LCR Honda, 23,478 sec. zur. 3. Bennie Streuer/Kevin Rousseau (NL/F), LCR Honda, +23,959. 4. Michael Grabmüller/Sophia Kirchhofer (A(CH), LCR Yamaha. 5. Scott Lawrie/Ben Hughes (GB), LCR Suzuki. 6. Lewis Blackstock/Patrick Rosney (GB), LCR Suzuki. 7. Estelle Leblond/Mélanie Farnier (F), SGR Suzuki. 8. Jakob Rutz/Marcel Fries (CH), LCR Yamaha. 9. Franck Barbier/Goulven Crochemore (F), SGR Suzuki, 1.54,245. 10. Tony Baker/Fiona Baker-Holden (GB), Baker Suzuki, 1.55,280. 11. Francois Leblond/Bruno Picquoin (F), SGR Suzuki, 1.55,877.

WM-Stand (nach 1 von 8 Rennen)
1. Birchall, 25 Punkte. 2. Päivärinta, 20. 3. Streuer, 16. 4. Grabmüller, 13. 5. Lawrie, 11. 6. Blackstock, 10. 7. E. Leblond, 9. 8. Rutz, 8. 9. Barbier, 7. 10. Baker, 6. 11. F. Leblond, 5.

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