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MotoE-Aus: Ducati bedauert das Ende, zeigt aber Verständnis
Ducati investierte drei Jahre in die MotoE. Nach dem Aus der Serie erklärt CEO Claudio Domenicali, warum das Projekt sportlich wertvoll war – und weshalb die Technologie noch an Grenzen stößt.
MotoE
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Als Ducati 2023 die Rolle des exklusiven Motorradlieferanten in der MotoE übernahm, war der Anspruch klar: Die Elektromeisterschaft sollte als technologisches Versuchsfeld dienen, um die Möglichkeiten eines kompromisslosen elektrischen Rennmotorrads auszuloten. Mit dem Prototyp V21L entwickelten die Ingenieure aus Borgo Panigale das Bike von Jahr zu Jahr weiter. Doch Ende 2025 zog Rechteinhaber Dorna überraschend den Stecker – zu gering war letztlich das Interesse an der Serie.
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Ducati-CEO Claudio Domenicali blickte im Vieraugen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com-Redakteur Thomas Kuttruf dennoch mit großer Zufriedenheit auf das Projekt zurück. «Die MotoE war für uns ein fantastisches, sagen wir, Labor, um in der Praxis zu verstehen, welches Potenzial und welche Grenzen es gibt, wenn man bei einem kompromisslosen Sportmotorrad vollständig auf Elektroantrieb setzt. Tatsächlich haben wir gemeinsam mit der Dorna sehr intensiv an der Entwicklung des Motorrads gearbeitet.» Sportlich habe sich die MotoE aus seiner Sicht positiv entwickelt. «Ich denke, dass die Rennen in diesen drei Jahren sehr spannend waren, die Motorräder schnell, zuverlässig, die Fahrer waren zufrieden – und wir haben sehr viel gelernt.» Gerade die gesammelten Daten und Erfahrungen seien für Ducati von hohem Wert gewesen. Gleichzeitig zeigt Domenicali Verständnis für die Entscheidung des Promoters. «Auf der anderen Seite war die kommerzielle Entwicklung für die Dorna begrenzt. Deshalb haben sie sich entschieden, die Meisterschaft vorerst auf Eis zu legen.»
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Ducati selbst wolle den eingeschlagenen Weg jedoch nicht verlassen: «Wir hingegen werden die Entwicklung fortsetzen. Wir werden weiter versuchen zu verstehen, wie sich dieses Motorrad in den nächsten Jahren verbessern kann.» Im Rahmen der IAA 2025 präsentierte Ducati den MotoE-Prototyp mit einer Feststoffbatterie und signalisierte damit, dass die Entwicklung nicht stillsteht.
Die Entwicklung der Batterie ist laut Domenicali der entscheidende Bereich, um beim E-Motorrad den nächsten Schritt zu machen: «Wir haben verstanden, dass die Einschränkungen durch den aktuellen Stand der Batterietechnologie und generell der Motorradtechnologie noch sehr groß sind. Deshalb ist man noch sehr weit davon entfernt, ein Niveau zu erreichen, das mit der MotoGP vergleichbar wäre.» Mit Blick auf eine mögliche Serienproduktion mahnt Domenicali zur Geduld. «Uns selbst – wir treiben Entwicklungen voran, um später in eine ernsthafte Serienproduktion zu gehen – wurde klar, dass eine solche Serienproduktion in diesem Format noch zu früh ist. Die Technologie wird sich mit der Zeit verbessern, aber es sind keine großen Sprünge zu erwarten – vielmehr handelt es sich um schrittweise Verbesserungen.»
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Damit endet die MotoE zwar vorerst auf der Rennstrecke, nicht jedoch in den Entwicklungsabteilungen von Ducati. Ab der Saison 2026 wird das Rahmenprogramm der MotoGP durch den Bagger World Cup ergänzt, der die durch das Aus der MotoE entstandene Lücke schließt. Anstelle der geräuschlosen Elektroprototypen treten künftig bullige Reisechopper von Harley-Davidson gegeneinander an, die bereits aus der MotoAmerica-Serie unter dem Namen «King of the Baggers» bekannt sind.
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