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Ducati-Boss Domenicali: «Bauen kein Supersport-V4!»

Von Kay Hettich
Chris Zaiser war einer der letzten Ducati-Piloten in der Supersport-WM

Chris Zaiser war einer der letzten Ducati-Piloten in der Supersport-WM

Um gegen die leistungsstarken Vierzylinder-Motorräder der Konkurrenz anzukommen, wechselte Ducati bei der aktuellen Panigale-Serie auf einen V4-Motor. Der Twin wird aber mittelfristig nicht aus dem Programm verschwinden.

Die V2-Motoren haben bei Ducati eine lange Tradition. Als der italienische Premium-Hersteller ankündigte, ein Superbike mit V4-Motor zu bauen, reichten die Reaktionen von Entrüstung bis Begeisterung.

Nach elf Siegen in elf Rennen sind die Stimmen der Kritiker aber verstummt. Kein Mensch würde sich trauen, die Umstellung noch als Fehler bezeichnen.

Manche wünschen sich sogar, Ducati würde die V4-Technologie auch im Supersport-Segment einführen. Diesem Ansinnen erteilte aber jüngst Ducati-Geschäftsführer Claudio Domenicali eine klare Absage.

«Leider nein», sagte der Italiener bei Ultimatemotorcycling. «Diese Plattform ist technologisch sehr fortgeschritten und sehr exklusiv. Die Produktionskosten wären zu hoch, um ein Motorrad in der mittleren Kategorie zu einem vernünftigen Preis mit mittlerem Gewicht verkaufen zu können. Ich glaube nicht, dass es diese Möglichkeit jemals geben wird. Der Markt gibt den Preis für ein solches Motorrad nicht her. Ein Kunde, der sich Motorrad mit 600 oder 750 ccm kaufen möchte, ist in der Regel nur bereits, einen bestimmten Preis zu investieren.»

Ducati war in der seriennahen Meisterschaft zwischen 1997 und 2007 mit der 748R bzw 749R aktiv, in ihrer letzten Saison übrigens mit dem Österreicher Chris Zaiser. Nach elf Siegen und 30 Podestplätzen verschwanden die V2-Motorräder aus der Supersport-WM.


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