Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Chad Reed: Nochmals für Suzuki beim Monster Cup

Von Johannes Orasche
Der australische Haudegen Chad Reed wird im Oktober beim Monster Energy Cup in Las Vegas an den Start gehen. Wie bei seinem Sieg im Jahr 2009, setzt er wieder auf Suzuki.

Chad Reed hat definitiv einen guten Eindruck bei den Suzuki-Managern rund um Jerry Albrecht hinterlassen. Der australische Routinier wird zum Abschluss seiner eindrucksvollen Karriere noch einmal beim legendären Monster Energy Cup Supercross-Event in Las Vegas an den Start gehen.

Zur Erinnerung: der 36 Jahre alte Reed fuhr beim Finale der US-Outdoor-Serie in Ironman als Ersatz für die verletzten Stammfahrer Weston Peick und Justin Boogle und holte dort im Schlamm sensationell die Plätze 5 und 8. Jetzt erhält der Publikumsliebling und dreifache Familienvater einen weiteren Auftritt, noch dazu in der gigantischen Sam Boyd-Arena von Vegas. Reed, der mit 44 Supercross-Siegen auf Rang 4 der ewigen Bestenliste steht, hat zuletzt bereits mehrere Supercross-Test-Sessions im Suzuki-Hauptquartier in North Carolina absolviert und fühlt sich auf der RM-Z450 pudelwohl.

Der US-Mega-Event findet am 13. Oktober statt. Reed wird die Suzuki-Farben gemeinsam mit Weston Peick vertreten, dessen Vertrag bereits verlängert wurde. Das Rennen in Vegas ist mit einer Million Dollar für jenen Fahrer dotiert, der alle drei Finalrennen für sich entscheidet. Im Jahr 2017 gewann der französische Red Bull-KTM-Pilot Marvin Musquin in Vegas mit drei Laufsiegen und sicherte sich somit auch als erst zweiter Fahrer in der neunjährigen Historie des Events den Scheck über eine Million Dollar.

Reed, der die Supercross-Saison auf einer selbst eingesetzten Husqvarna auf P14 beendet hat, lobt die Truppe von Autotrader Yoshimura Suzuki Factory in den allerhöchsten Tönen: «Die Erfahrung mit dem Team in Ironman war unglaublich. Es lief besser, als ich erwartet hatte. Obwohl ich nicht wirklich in Renn-Verfassung war, habe ich dort meine persönlichen Ziele erreicht.»

Reed verrät, dass die erfolgreichen Outdoor-Rennen in Ironman eine Art Initialzündung waren: «Seit dem Event in Ironman habe ich mit dem Team hart weitergearbeitet und einiges an Testarbeit erledigt. Ich genieße es, auf dem Bike zu sitzen und mit der Truppe zu arbeiten. Ich freue mich schon sehr auf das Rennen in Vegas

Die Strecke in Las Vegas ist eine Art Mittelding zwischen Supercross- und Outdoor-Rennstrecke mit längeren Geraden als normal und einer steilen Auf- und Abfahrt. Reed hat im Jahr 2009 - auch damals für Suzuki - bereits einen Sieg beim Monster-Cup errungen.

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