Formel 1: Steiner zum McLaren-Verdacht

Sanitäter angefahren: McAdoo entschuldigt sich

Von Thoralf Abgarjan
Beim Auftakt zur US-Westküstenmeisterschaft kam es zum Supergau, nachdem ein Sanitäter nach dem Rennabbruch von Cameron McAdoo erfasst wurde. McAdoo entschuldigte sich und übernahm die volle Verantwortung.

Der Auftakt der US-Westküstenmeisterschaft begann chaotisch. Schon in der Rhythmussektion nach der ersten Kurve sprang der übermotivierte und gleichwohl unerfahrene Rookie Stilez Robertson (Husqvarna) in den Rücken von Routinier Jeremy Martin (Yamaha), der zuvor den Vorlauf gewonnen hatte. Martin zog sich offenbar eine Schulterverletzung zu. Über die Schwere seiner Verletzung(en) liegen noch keine gesicherten Informationen vor.

Keine halbe Runde später flog auch noch der ältere der Martin-Brüder ab und blieb am Boden liegen. Die Rennleitung brach das Rennen sofort mit roter Fahne ab, doch hinter Justin Cooper rauschte Cameron McAdoo heran und riss einen Sanitäter der 'Alpinestars Medical Crew' zu Boden, der Alex Martin zu Hilfe eilte.

Alex Martin brauchte eine gefühlte Ewigkeit, um wieder einigermaßen zu sich zu kommen und wurde später aus dem Stadion gefahren. Nach ersten Informationen hat er sich bei dem Crash eine Gehirnerschütterung zugezogen, sei ansonsten aber okay.

Tatsache ist: Die führenden Fahrer bekamen das Chaos zwar mit, bemerkten aber nicht, dass das Rennen bereits abgebrochen war.

Cameron McAdoo (Kawasaki) wollte in der Rechtskehre, vor der Martin lag, außen herumfahren. An jener Stelle sprang aber auch der Sanitäter auf die Strecke und das Unheil nahm seinen Gang.

Zum Glück kam der Sanitäter mit dem Schrecken davon. McAdoo befand sich trotz Rennabbruch noch im Rennmodus und der Sanitäter sprang ihm direkt vors Vorderrad. Das Problem war, dass das Feld die rote Flagge nicht oder viel zu spät mitbekam. An der Stelle sollte die AMA dringend nachbessern, um Vorfälle dieser Art zu verhindern.

McAdoo entschuldigte sich unterdessen: «Ich will definitiv kein Teil von solchen unschönen Szenen sein. Ich übernehme die volle Verantwortung für die Situation, denn ich hätte sehen müssen, dass der Sanitäter die Strecke betritt. Er wollte so schnell wie möglich zu Alex kommen und ich bin einfach nur auf Justins Linie geblieben. Ich hätte vorsichtiger sein müssen


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