KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

'Monte' - Ogier: «Sieg auf dem letzten Meter»

Von Toni Hoffmann
Der sechsfache Champion ist mit seinem siebten Sieg bei der Rallye Monte Carlo perfekt in die neue Rallye-Weltmeisterschaft gestartet, er schenkte Citroën mit seinem ersten Triumph im C3 den 100. Gesamtsieg.

Die 87. Rallye Monte Carlo wurde erst auf den letzten Metern der «Power Stage» entschieden. Sébastien Ogier musste bei seiner Jungfernfahrt im Citroën C3 WRC verbissen um jede Zehntelsekunde gegen seinen Widersacher Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC kämpfen. Neuville war nach der vorletzten Entscheidung bis auf vier Zehntelsekunden an Ogier herangekommen. Auf der letzten Prüfung musste Ogier, der mit Problemen mit dem Gaspedal und den Bremsen kämpfte, wirklich alles geben. Er setzte dort die zweitschnellste Zeit und war 1,8 Sekunden schneller als Neuville.

Das war sein siebter Erfolg im Fürstentum an der Côte d'Azur, zehn Jahren nach seinem ersten Sieg dort. Es war sein 45. Volltreffer. Für sein wieder neues Team Citroën war es zum 100-jährigen Firmenjubiläum der 100. Gesamtsieg. Alles passte.

Ogier fasste seinen ersten offiziellen und siegreichen Einsatz im C3 WRC zusammen: «Ich hatte ziemlich schnell ein gutes Gefühl für das Auto, obwohl ich den C3 noch nicht so gut kannte. Ich fühlte mich vom Start der Rallye sehr wohl. Das war für bei den wechselhaften Bedingungen, die typisch für die Rallye Monte Carlos sind, sehr wichtig. Die Zusammenarbeit mit den Eisspionen, mit der Wettercrew und dem gesamten Team war sehr gut. Wir hatten das ganze Wochenende über die richtigen Reifen gewählt. Das einzige, was wir bedauerten, dass unsere Strategie am Freitagmorgen von der Annullierung der ersten Prüfung beeinflusst war. Es wäre die erste Prüfung auf Eis gewesen. Hyundai hatte weniger Spikereifen als wir, das wäre ein Vorteil gewesen.»

Ogier weiß, wie wertvoll sein Auftaktsieg war: «Das war der knappste Sieg bei der Rallye Monte Carlo. Der Sieg kam nur in der 'Power Stage', in die wir mit einem Vorsprung von nur vier Zehntelsekunden gestartet waren, das war nichts. Und wir hatten ein Problem mit dem Gaspedal. Zuweilen beschleunigte das Auto weiter, obwohl ich schon mit dem Fuß weg war. Wir schafften es, das Problem einigermaßen zu lösen. Das Auto war noch nicht 100%. Dennoch waren wir schnell, schafften die zweitschnellste Zeit und den Sieg.»

Und so stufte Ogier diesen Erfolg ein: «Das was unser siebter Sieg bei der Rallye Monte Carlo, zehn Jahr nach unserem ersten. Ich habe nun diese Rallye in vier verschiedenen Autos gewonnen. Es war für Citroën im Jahr des 100-jährigen Firmenjubiläums der 100. Sieg. Das ist ein toller Beginn für uns für das neue Kapitel mit Citroën.»

2009 gewann Ogier im Peugeot 207 S2000 die Rallye Monte Carlo, die damals zur Intercontinental Rally Challenge zählte. Von 2014 bis 2016 siegte er im VW Polo R WRC. 2017 und 2018 im Ford Fiesta WRC von M-Sport, und nun im Citroën C3 WRC. Bislang war Walter Röhrl der einzige Fahrer, der die Rallye Monte Carlo in vier verschiedenen Fahrzeugen gewonnen hatte.

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