Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Ogier gewinnt Finnland-Klassiker «Ouninpohja»

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier meistert «Ouninpohja»

Sébastien Ogier meistert «Ouninpohja»

Sébastien Ogier markiert auf der klassischen Finnland-Prüfung «Ouninpohja» seine dritte Bestzeit und baut seine Führung aus.

Die 34,39 km lange Prüfung «Ouninpohja» ist ein absoluter Rallye-Kult. Auf dieser sehr buckeligen Schotterpiste die Bestzeit zu setzen gleicht einem Ritterschlag. Und diesen durfte erneut Sébastien Ogier für sich in Anspruch nehmen. Er markierte im VW Polo R WRC dort mit 15:53,9 Minuten seine dritte Finnland-Bestzeit 2015. Damit baute der Titelverteidiger und Tabellenführer seine zuvor wieder übernommen Führung auf 4,8 Sekunden auf seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala aus, der um neun Zehntelsekunden Kris Meeke im (Citroën) DS3 WRC auf den dritten Rang verdrängte.  

«Diese Prüfung war verdammt schnell. Aber ich liebe sie sehr, jedes Mal, wenn wir sie fahren. Ich denke, unsere Zeit war nicht schlecht», meinte Ogier mit einem leichten Unterstatement.  

«Ich denke, das war mein bester Durchgang, den ich je hier absolviert habe. Nun weiß ich, wie ich in einigen Stellen fahren muss. Alles lief bestens», äußerte sich der Vorjahressieger Latvala.  

Kris Meeke sprang beim Halt nach der Prüfung aus seinem DS3 WRC und inspizierte ihn. «Etwas lief hier falsch. Ich denke, es ist der Antrieb. Auf den letzten sieben bis acht Kilometer hatte ich nur einen Dreiradantrieb», erklärte der Argentinien-Sieger Meeke, vor dem noch ein langer Tag mit diesem Handykap liegt, denn es gibt keinen Mittag-Service auf der ersten Etappe.  

13,0 Sekunden hinter Meeke hat sich sein Teamkollege Mads Östberg vorgekämpft. «Das einzige, was ich hier versuchte zu tun, war mich zu freuen. Ich hatte einen guten Rhythmus. Hier zu fahren hat ganz großen Spaß gemacht», berichtete Östberg, dem mit 6,6 Sekunden Abstand Hayden Paddon im Hyundai i20 WRC folgte. «Alles lief bestens, vom Start bis ins Ziel», war der kurze Paddon-Kommentar.  

Ott Tänak büßte wegen eines gebrochenen Stoßdämpfers am Ford Fiesta RS WRC seinen vierten Platz ein und fiel auf den elften Rang ab. «Der Stoßdämpfer ging schon in der vorherigen Prüfung kaputt. Und diese Prüfung ohne Stoßdämpfer zu fahren, war gewiss nicht leicht. Es war schwierig das Auto auf der Straße zu halten», erklärte Tänak.  

Stand nach der 4. von 20 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 35:10,2
2. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 4,8 sec.
3. Meeke/Nagel (GB/IRL), (Citroën) DS3 WRC, + 5,7
4. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, + 18,7
5. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 25,3
6. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 35,9
7. Kubica/Szczepaniak (PL), Ford Fiesta RS WRC, 53,4
8. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 1:04,6 min.
9. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 1:04,9
10. Hänninen/Tuominen (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 1:13,6

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