Peugeot zieht Protest zurück
Kein Protest gegen den Audi R15
Nachdem Peugeot den in Le Mans vom ACO abgeschmetterten Protest gegen den Audi R15 TDI vor die FIA tragen wollte, knickt der ACO nun offenbar ein. Peugeot-Angaben zur Folge hat der ACO angekündigt, zukünftig mit allen in der Le Mans Series, American Le Mans Series und Asian Le Mans Series involvierten Herstellern intensiver zu kommunizieren. Diese Kommunikation soll für mehr Transparenz zwischen den beteiligten Herstellern sorgen und strittige Fälle, wie die von den Peugeot monierte Audi-Aerodynamik, im Vorfeld ausräumen.
Der ACO hatte Peugeot nach den 12h von Sebring bereits versichert, sich der strittigen Aerodynamik des Audi anzunehmen. Nachdem bis zu den 24h von Le Mans nichts geschah, legte Peugeot Protest ein, um Klarheit über die Auslegung des aerodynamischem Reglement zu erhalten. Nun konnten die französischen Regelmachen Ihren Landsleuten allerdings offenbar glaubhaft klarmachen, Worten auch Taten folgen zu lassen und solche Dinge auf Herstellerebene zu klären. Wie das im Details aussehen wird und wie die Aerodynamik des Audi nun zu bewerten ist, dazu schweigen sich Peugeot und ACO allerdings noch aus.
Der jetzige Wandel beim ACO kommt nicht von ungefähr. Seit Jahren überlässt die FIA dem ACO im wesentlichen unbehelligt die Hoheit über das Prototypenreglement. Die Berufung auf den abgewiesenen Peugeot-Protest wäre allerdings zur weiteren Verhandlungen bei der FIA gelandet. Und das die FIA sich in das Prototypenreglement des ACO einmischen wollte, sah man in Le Mans alles andere als gerne.