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Le-Mans-Testtag: Kein gemütlicher Sonntagsausflug

Von Oliver Runschke
Porsche-LMP1-Pilot Marc Lieb erklärt, wie der Testtag in Le Mans abläuft und welches Programm abgearbeitet wird.

Vor den Teilnehmern der 24h von Le Mans (14./15. Juni) liegen am Sonntag acht Stunden harter Arbeit: Der Testtag ist die einzige Chance sich vor dem Beginn des freien Training am 11. Juni auf der 13,6 km langen Strecke auf das bedeutendsten Langstreckenrennen der Welt vorzubereiten. Welche Aufgabe liegt vor den Fahrern und den Teams am Sonntag? Marc Lieb, im Porsche 919 Hybrid Polesetter beim WEC-Lauf in Spa, beschreibt den Tagesablauf.

«In den ersten Stunden am Vormittag ist die Strecke noch sehr schmutzig, wir beginnen damit, dass wir am Set-Up arbeiten. Neel Jani fährt am Morgen die ersten Runden, es ist vorgesehen, dass wir uns im Auto in der gleichen Reihenfolge abwechseln werden, in der wir bei in Spa und Silverstone im Auto sassen und der wir auch in Le Mans starten werden. Bei unserem Schwesterauto startet Mark Webber, denn muss hier noch den Rookie-Test bestehen und seine zehn Pflichtrunden absolvieren.»

Welcher Fahrer wann fährt, hat Porsche längst festgestellt. So wissen die Fahrer bereits jetzt, wer im Qualifying am 11. und 12. Juni auf die Pole Position angesetzt ist und wer am 14. Juni um 15:00 Uhr beim Start in den beiden 919 Hybrid sitzen wird. «Verraten wird das allerdings jetzt noch nicht», grinst Lieb.

Interessant wird es dann zum Ende der Vormittagssession beim Testtag, die um 13:00 Uhr endet. «Die ersten schnellen Zeiten werden wir wohl kurz vor dem Ende der ersten Session sehen. Dann haben alle neuen Fahrer ihre Pflichtrunden absolviert und jeder Fahrer sass mindestens bereits einmal im Auto. Die Strecke ist dann Erfahrungsgemäss auch sauber.»

Für Lieb und seine Kollegen stehen nach dem Abstimmen des Porsche 919 dann die Reifen im Vordergrund. «Für uns geht es im wesentlichen darum, verschiedene Reifen auszuprobieren. Michelin hat sehr viele verschiedene Mischungen für unterschiedliche Temperaturfenster mitgebracht. Wir arbeiten ein Programm ab, das Michelin ausgearbeitet hat, damit wir für die Rennwoche wissen, was die besten Reifen sind. Spannend wird es dann zum Ende des Testtages.»

«In den letzten 30 Minuten des Testtags, wenn alle Programme abgearbeitet sind, steht dann nochmals die Zeitenjagd auf dem Programm. Die letzte halbe Stunde vor 18:00 Uhr wird sehr spannend. Schon am Nachmittag ist es sehr interessant long-runs der Gegner zu beobachten und zu sehen, wie konstant sie über einen Stint sind oder wann ihre Reifen beginnen abzubauen. Für so etwas haben wir Fahrer aber keine Zeit, denn wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und unser Programm durchziehen.»

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