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Audi: Gené ersetzt Duval, Turvey bei Jota

Von Oliver Runschke
Marc Gene kommt unerwartet zum Le-Mans-Einsatz

Marc Gene kommt unerwartet zum Le-Mans-Einsatz

Der Rennarzt hat Loic Duval nach seinem Abflug Startverbot erteilt. Ersatzfahrer Marc Gené ersetzt den Franzosen im #1 Audi, der über Nacht neu aufgebaut wird.

Vorjahressieger Loïc Duval verlor am Nachmittag im freien Training der 24h von Le Mans Ausgangs der Porsche-Kurven bei über 270 km/h die Kontrolle über seinen Audi R18 e-tron quattro und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen die Streckenbegrenzung. Abgesehen von Abschürfungen blieb der Audi-Pilot unverletzt.?

«Der Unfall sah schlimm aus», sagte Chris Reinke, Leiter LMP bei Audi Sport. «Es spricht für das Sicherheitskonzept des Audi R18 und der Le-Mans-Prototypen, dass Loïc den enormen Aufprall fast unverletzt überstanden hat. Wir sind erleichtert, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht.»?

?Das Audi Sport Team Joest begann noch am Mittwochabend, in der Box ein neues Auto aufzubauen, das am Donnerstag für das zweite Qualifying in Le Mans einsatzbereit sein soll. Anstelle von Loïc Duval, der über Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus blieb, wird Marc Gené für Audi zusammen mit Tom Kristensen und Lucas di Grassi an den Start gehen. Der Le-Mans-Sieger von 2008 gehört seit 2011 zur Audi-Le-Mans-Mannschaft, hat mit dem aktuellen Audi R18 e-tron quattro mehrere Testfahrten absolviert und sollte die 24 Stunden von Le Mans ursprünglich im Zytek-Nissan von Jota Sport bestreiten. ?Den Platz von Gené bei Jota wird offenbar deren letztjähriger Fahrer Oliver Turvey übernehmen, das ist allerdings bisher noch unbestätigt.

?Die Piloten der Startnummer #1 müssen am Donnerstagabend noch ihre fünf Nacht-Pflichtrunden absolvieren, um sich für das Rennen zu qualifizieren.  ?

?Die beiden verbliebenen Audi R18 beendeten das erste Qualifying auf den Rängen fünf und sechs hinter den beiden Porsche und Toyota. «Die Rundenzeiten, die wir heute Abend gesehen haben, sind aufgrund der langen Unterbrechungen nur wenig Aussagekräftig», erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Marcel (Fässler) ist im Freien Training eine Zeit gefahren, die zwei Sekunden unter seiner Qualifying-Zeit lag. Unsere Autos liegen noch nicht optimal und können mehr, als wir heute aufgrund der besonderen Umstände zeigen konnten. Die Startaufstellung wird sich morgen gewiss noch einmal verändern. Das Wichtigste ist aber erst einmal, dass es Loïc (Duval) soweit gut geht und er am Donnerstag seinen 32. Geburtstag feiern kann.»

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