Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ford vor Le-Mans-Comeback mit neuem GT?

Von Oliver Runschke
McLaren und Amon 1966 im Ford GT Mk II auf dem Weg zum ersten Ford Le-Mans-Sieg

McLaren und Amon 1966 im Ford GT Mk II auf dem Weg zum ersten Ford Le-Mans-Sieg

Ford steht vor dem Einstieg in die GTE-Klasse mit einem neuen Sportwagen und dem Le-Mans-Comeback 2016. Ford-Speerspitze Ganassi bestätigt derweil seine «Allstars» für die 24h Daytona.

Die Anzeichen, dass Ford ein Comeback bei den 24h von Le Mans plant, verdichten sich. Im Juli gab es erstmals Gerüchte, dass der US-Riese sich im Sportwagen oder GT-Sport wieder stärker engagieren will. Nun berichtet das US-Magazin «Autoweek», dass Ford 2016 mit einem GT-Renner in Le Mans startet. Basieren wird das Modell auf einem neuen Sportwagen, den Ford am 12. Januar auf der Detroit Autoshow vorstellen wird. Der neue Ford-Sportwagen wird offenbar kein weiterer Retro-Renner im Stil des vor zehn Jahren vorgestellten Ford GT, der eine Neuinterpretation der Sportwagenikone GT40 war, sondern ein optisch neues Modell. Ob Ford mit dem Serienmodell auch gleich die Rennversion und das Motorsportprogramm mit Le Mans als Highlight präsentiert ist noch offen, das Rennprogramm könnte auch zu einem späteren Termin vorgestellt werden. Das werksseitige Le-Mans-Comeback würde 2016 zum 50. Geburtstag des ersten Le-Mans-Sieges von Ford (Bruce McLaren/Chris Amon) mit dem GT40 Mk. II erfolgen. Anders als vor einem halben Jahrhundert kann Ford mit dem neuen Projekt aber nicht um den Gesamtsieg, sondern nur um Klassensiege fahren.

Einsatzteam für die Le-Mans-Attacke in der GTE-Klasse soll Chip Ganassi Racing werden. Ganassi ist bereits im kommenden Jahr die Ford-Speerspitze in der United SportsCar Championship (USC) und kämpft in der Prototypenklasse als einziges Team mit Ford-Power um Gesamtsiege. Gebaut werden soll die Rennversion des neuen GT von Ford bei Multimatic aus Kanada, die seit Jahren enge Beziehungen zu Ford pflegen und in den vergangenen Jahren diverse Rennversionen des Mustang auf Kiel gelegt haben. Viel bewegt hat Multimatic allerdings im Sport nicht: Der Daytona Prototypen von Multimatic, aus dem später ein Lola wurde, war vor gut zehn Jahren kein Hit. Der im Auftrag von MarcVDS gebaute Mustang GT3 war 2010 ein peinlicher Rohrkrepierer, der schon an der FIA-GT3-Homologation scheiterte.

Ganassi soll mit dem Ford ab 2016 nicht nur in Le Mans sondern auch in der USC antreten. Pläne auch in der Sportwagen-WM WEC zu starten gibt es offenbar nicht. Als Fahrer stehen nach Autoweek-Informationen Scott Pruett und Neuverpflichtung Joey Hand fest, zwei weitere Amerikaner sollen auch bereits unter Vertrag stehen.

Der neue Ford-Sportwagen wird das Aushängeschild des neuen «Ford Performance» Team, einem stark wachsenden Geschäftsfeld, in dem Ford zukünftig die Vermarktung von leistungsstarken Performance-Modellen bündelt.

Ganassi All-Stars für Daytona stehen

Nicht nur Gerüchte, sondern Realität sind die Fahrerpaarungen der beiden Riley-Ford bei den 24h von Daytona. Ford steigt ab dem kommenden Jahr im Sportwagen-Team von Chip Ganassi als Titel- und Hauptsponsor ein. 

Beim Saisonstart in Daytona (24./25. Januar) helfen wie übliche einen illustre Schar von Ganassi-Piloten aus IndyCar und Nascar aus. Scott Pruett und Joey Hand teilen sich die Startnummer #01 mit Charlie Kimball und Sage Karam. Den zweiten #02 Riley-Ford fahren Scott Dixon, Tony Kanaan, Kyle Larsson und Jaimie McMurray.

Ford gewann die 24h Daytona einmal (1966, Ken Miles/Lloyd Ruby) als Hersteller und drei weitere Male als Motorenlieferant, zuletzt 2012 mit dem künftigen Honda-Team Shank Racing.

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