4744 km an Wertungsprüfungen und zusätzlich 2709 km an Verbindungen mussten die Teilnehmer an 14 Renntagen auf ihren Motorrädern verbringen. Das allein ist eine Herausforderung, aber die Route bei der sechsten Ausgabe in Saudi-Arabien war extrem. Dazu herrschten in der Nacht eisige Temperaturen und selbst die Profis der RallyGP-Kategorie schliefen vier Nächte im Zelt. Umso erstaunlicher, dass am Freitag noch 88 Piloten der Motorrad-Kategorie das Ziel sahen. Zehn von ihnen durften nicht an der Podiumszeremonie teilnehmen, weil sie in der ‹Experience› fuhren, also eigentlich bereits ausgeschieden waren. Ebenfalls erstaunlich, wie zuverlässig die heutigen Motorräder sind. Bei den Top-Teams fielen Sebastian Bühler und Ross Branch (beide Hero) durch Stürze aus, Kevin Benavides (Red Bull KTM) gab aus gesundheitlichen Gründen auf. Selbst Neueinsteiger Hoto (mit KTM-Motoren) brachte alle drei Motorräder ohne technische Zwischenfälle über die Distanz. Obwohl das Feld an der Spitze ausgeglichen war, ging der Gesamtsieg und die meisten Etappensiege an KTM. Dakar-Held Daniel Sanders holte vier Tagessiege, sein Teamkollege Luciano Benavides zwei. Außerdem überraschte Rally-Pilot Michael Docherty mit zwei Etappensiegen. Honda holte mit drei Piloten drei Etappensiege, Sherco einen. Hero, Kove und Hoto gingen leer aus.