Johann Zarco (LCR-Honda): Neue MotoGP-Ära bietet Chancen
Als einer der wenigen Fahrer im MotoGP-Paddock hat Johann Zarco einen Vertrag über die kommende Saison hinaus. Er bleibt auch 2027 bei LCR-Honda – und hofft auf Chancen durch das neue Reglement.
Mit 35 Jahren ist Johann Zarco der älteste Fahrer in der MotoGP. Doch an Aufhören denkt der französische Routinier gar nicht. Im Gegenteil. Zarco ist einer der wenigen Piloten, die nicht nur für 2026, sondern auch schon für 2027 einen Vertrag mit ihrem Team haben. Wenn also kommende Saison die großen Spekulationen rund um mögliche Wechsel anstehen, können sich Zarco und seine LCR-Honda-Mannschaft entspannt zurücklehnen und die Show genießen.
2027 wird es nicht nur wegen möglicher Verschiebungen auf dem Fahrermarkt spannend, sondern auch weil ein neues Reglement in Kraft tritt, unter anderem mit dem Wechsel von 1000cc auf 850cc und mit Reifen von Pirelli statt Michelin. Eine neue Ära beginnt! Bedeutet für Zarco also: Er macht das letzte Jahr des alten Regelwerks noch bei Honda mit – und ist sicher im ersten Jahr mit dem neuen Konzept dabei. Dass für 2026 kein rundum neues Bike entwickelt wird, ist ihm sowieso klar und auch in seinem Sinne. Lieber voller Fokus auf 2027 und 2026 an der Konstanz arbeiten und das altbekannte Paket so gut es geht nutzen.
Zarco sagte zu seiner besonderen Vertragssituation: «Ich wollte diese Chance haben, die 2027 zu fahren, weil ich daran glaube, dass es mit den neuen Regeln und neuen Reifen gewisse zufällige Situationen geben wird, die ich mit meiner Erfahrung vielleicht nutzen kann und damit Chancen auf mehr Podien und vielleicht Siege haben kann.» Zufällige Chancen nutzen kann der Routinier gut: Im Regenchaos bei seinem Heim-GP in Le Mans bewahrte er einen klaren Kopf und gewann spektakulär vor seinem euphorischen Heimpublikum. Zarco verrät: «Ich habe auf einen Zweijahresvertrag hingearbeitet. Das war mir wichtig. Ich wollte mir diese 2027er-Saison sichern.»
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