Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Für den Führenden galt es, auf der heutigen letzten Etappe keinen Fehler mehr zu machen und die Bikes ins Ziel zu bringen. Für die Angreifer galt es, auf den letzten Kilometern noch einmal alles zu geben und vielleicht doch noch Plätze gut zu machen.
Werbung
Werbung
Besonders die Fahrer der Pierer Mobility Group gehörten zu letzterer Gruppe und wrangen ihre 450 Rally noch einmal kräftig aus. Kevin Benavides, Gesamtsieger der Dakar im letzten Jahr, holte den Tagessieg vor seinem Red Bull KTM Factory Racing Teamkollegen Toby Price. Mit Luciano Benavides platzierte sich eine Husqvarna dahinter und komplettierte das Pierer-Podium. Während der Gesamtführende Ricky Brabec das Tempo kontrollierte, um seine zweite Dakar-Statue für den Gesamtsieg nicht zu gefährden, blies sein Honda-Kollege Adrien van Beveren zur Attacke. Ross Branch aus Botswana verteidigte seinen zweiten Platz auf der Hero jedoch, pardon: heroisch und steht zum ersten Mal in seiner Karriere auf dem Sieger-Podium einer Dakar Rallye. Auch für den erfahrenen Franzosen van Beveren, jahrelang auf einer semi-privaten Yamaha unterwegs, war es die erste Top-3-Platzierung auf der Dakar.
Gesamtsieger Ricky Brabec, glücklich und erleichtert: "Es war so ein enges Rennen! Nur wenige Minuten haben über den Sieg entschieden. Unter dem Strich haben zwei Tage den Unterschied gemacht. Gestern bin ich rein auf Adrenalin gefahren. Ich wusste, dass ich den Gesamtsieg verlieren würde, sollte Ross auf mich auflaufen. Die Schwierigkeit heute war, den Fokus nicht zu verlieren. Aber jetzt habe ich es geschafft, bin im Ziel und habe die härteste Wüstenrallye zum zweiten Mal gewonnen. Ich bin so happy für das Team! Ab jetzt wird die Nummer 9 meine Glücksnummer."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Ross Branch, Hero, Platz 2: „"Ich bin sprachlos, einfach überglücklich. Gratulation an Ricky, er ist ein phänomenales Rennen gefahren, fehlerfrei jeden einzelnen Tag. In Summe war er besser als ich, darum gratuliere ich ihm. Es war ein Privileg, mit den Jungs da draußen fighten zu dürfen. Im Kamelgras habe ich noch Potenzial, aber im Moment bin ich einfach glücklich. Glücklich vor allem für mein junges Team. Was für ein Resultat für die harte Arbeit! Sie haben alles gegeben, damit ich da draußen Spaß haben kann. Danke!"
Adrien van Beveren auf Platz 3 gab sich ein wenig nachdenklich: "Die letzten Jahre waren wahnsinnig hart mit all dem Pech und den Unfällen. Aber jetzt endlich, endlich das Podium. Ich habe bis zum letzten Meter alles gegeben. Wichtiger als Platz 3 ist, dass ich bis zum Schluss um den Sieg gekämpft habe. So nahe am großen Ziel war ich noch nie. Mein Traum ist nach wie vor, die Dakar eines Tages zu gewinnen." Durch den heutigen Tagessieg sieht die Hersteller-Statistik so aus: Von den 12. Etappen hat Honda 7 gewonnen, KTM 3 und Hero 2.
Werbung
Werbung
Unglaublich stark heute zwei Fahrer aus der Rally 2 Kategorie: Der Argentinier Diego Llamos kam auf Platz 5 ins Ziel, der Franzose Romain Dumontier unmittelbar dahinter. Mit Mathieu Dovezeund Bradley Cox zeigten insgesamt vier (!) Nachwuchspiloten unter den Top 10 ihr Potenzial für die Zukunft. Besonders erfreulich aus deutschsprachiger Sicht ist natürlich die fehlerfreie Performance des Tiroler Dakar-Rookies Tobias Ebster. Auch heute brachte er seine Kini-KTM fehlerfrei auf Rang 19 ins Ziel und beendete seine erste Dakar auf Gesamtrang 20. In der Klasse "Original by Motul", besser bekannt als Malle Moto oder die Kategorie der Echten, die noch selbst schraubt und kein Team im Hintergrund hat, bedeutete das den überlegenen Sieg. Wir gratulieren herzlich! Das Ergebnis ist vorläufig. Durch Zeitstrafen oder Gutschriften kann es noch zu Veränderungen kommen (womit wir allerdings nicht mehr rechnen). Dakar 2024, vorläufiges Endergebnis:
Werbung
Werbung
1. Ricky Brabec (USA), Honda, 51:30,08 Stunden 2. Ross Branch (BW), Hero, +10:52 min 3. Adrien van Beveren (F), Honda, +12:25 4. Kevin Benavides (ARG), KTM, +38:48
Werbung
Werbung
5. Toby Price (AUS), KTM, +45:28 6. Jose Cornejo (CHL), Honda, +46:38 7. Luciano Benavides (ARG), Husqvarna, +53:31 8. Daniel Sanders (AUS), GASGAS, +1:14,32 h
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.