Für Motorrad-Ass Tobias Ebster war der Mittwoch das absolute Highlight seiner bisherigen Dakar-Karriere. Der 27-jährige Tiroler KTM-Fahrer, der in der Struktur des niederländischen BAS World Team betreut wird, preschte bei der berühmten Dakar-Rallye in Saudi-Arabien sensationell in Mitten der Riege der Werkspiloten auf Platz 6. Den Donnerstag beendete er als 18. Der Neffe von Heinz Kinigadner führte in der Rally2-Klasse nach Etappe 1 und ist nun Zweiter, in der Gesamtwertung ist er nach fünf Teilstücken 13. Nun kann der Zillertaler auch die Rennpause am Freitag gut gebrauchen: "Jetzt gehen wir endlich in die Pause. Der Donnerstag war ein langer Tag und wirklich sehr flott. Ich finde es ein wenig schade, dass ich spüre, dass ich auf den schnellen Passagen Zeit auf die Werks-Bikes verliere." Ebster, der sich auf dem Teilstück am Donnerstag durch seine gute Startposition mehrfach bei einigen Werks-Assen anhängte, erklärt hier die Hintergründe, denn schnelles Fahren über 160 km/h wird ja mittlerweile bestraft: "Die haben alle einen 160 km/h-Limiter drinnen – ich nicht. Ich finde es einfach schade, dass ich so etwas nicht habe. Ich bin aber trotzdem super zufrieden, wie ich mit dem Bike zu recht komme, wie das Motorrad läuft und wie es im Moment generell für mich läuft. Es gefällt mir so unglaublich gut!" Der Fügener stellt zudem fest: "Im Gegensatz zum Vorjahr habe ich noch so einen großen Step gemacht – habe so viel gelernt. Ich habe kaum Navi-Probleme gehabt am Donnerstag. Als Sechster loszufahren war natürlich kein Vorteil bei dieser schwierigen Navigation. Aber egal, es ist erst meine zweite Dakar - ich bin hier, um zu lernen. Ich freue mich aber schon jetzt auf die zweite Woche, wenn es dann etwas weniger Steine geben wird."