Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dev Gore konnte seinen Husarenritt selbst kaum glauben. Was aber nicht bedeutet, dass der US-Amerikaner, der in der DTM bislang eher nur mit Pleiten. Pech und Pannen auffiel, nicht daran geglaubt hätte. "Deswegen bin ich in die DTM gekommen. Wenn ich nicht geglaubt hätte, dass es möglich ist, hätte ich was anderes gemacht", sagte er nach seinem zweiten Platz in Imola.
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Es war eine echte Sensation, und es war zugegebenermaßen eine Menge Glück dabei, nachdem Rosberg-Pilot Gore, der 2021 als einziger Fahrer ohne einen Punkt geblieben war, im Qualifying nur auf Platz 22 gefahren war. Im Rennen hatte er in der Anfangsphase nach einer Kollision mit David Schumacher einen Reifenschaden, musste in die Box, doch der Stopp zählte nicht als Pflichtstopp, da das Boxenstopp-Fenster noch nicht geöffnet war. Im Normalfall war das Rennen damit gelaufen.
Doch Imola war kein Normalfall, denn nach dem Crash zwischen Grasser-Pilot Rolf Ineichen und Bernhard-Fahrer Thomas Preining kam in der vierten Runde das Safety-Car auf die Strecke. Und für Gore eröffnete sich eine goldene Gelegenheit. Denn unter dem Safety Car öffnete sich nach zehn Minuten Rennzeit das Boxenstopp-Fenster. Ein perfektes Timing, denn in dieser Saison zählt ein Stopp unter dem Safety Car erstmals als Pflichtstopp.
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Und als Letzter im Feld erwischte Gore den bestmöglichen Zeitpunkt, der kein Zufall war, sondern vom Team per Funk gemanagt wurde. Mal machte Gore langsam, gab dann wieder Gas, um zum richtigen Zeitpunkt an der Boxeneinfahrt zu sein.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Das Team hat einen tollen Job gemacht, hat mir glasklare Anweisungen über Funk gegeben. Der Boxenfunk wäre beinahe durchgebrannt, weil so viele Menschen gesprochen haben" sagte Gore, der wenige Sekunden nach der Öffnung des Boxenstopp-Fensters in die Box kam. Der Rest des Feldes war da schon an der Box vorbei und musste eine weitere Runde drehen.
Bedeutete beim Restart: Gore lag plötzlich auf Platz vier, virtuell sogar in Führung, da die drei Fahrer vor ihm noch nicht gestoppt hatten. Kurz danach zog zwar der spätere Sieger Ricardo Feller im Abt-Audi an ihm vorbei, doch wer dachte, dass Gore nun durchgereicht werden würde, der sah sich getäuscht: Er verteidigte Rang zwei erfolgreich und souverän. "Ich habe sehr viel in den Rückspiegel geschaut, damit ich weiß, was hinter mir mit Lucas und den BMW passiert. Die BMW waren sehr schnell, und Lucas hat uns einen Gefallen getan und sie hinter uns gehalten. Ich habe versucht, den Abstand zu halten", sagte Gore, der alle Hände mit dem Reifen-Management zu tun hatte.
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"Dev hat gezeigt, dass er, der im vergangenen Jahr mit extrem wenig Erfahrung im Motorsport zu uns gekommen ist, mittlerweile mit den schnellsten Profis in der DTM mithalten kann. Darüber freue ich mich persönlich sehr", sagte Rosberg-Teamchef Kimmo Liimatainen.
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