Wundertüte Aston Martin: Was kann der Vantage DTM?
Aston Martin hat die zweiten Testfahrten absolviert. Wie stark ist der Vantage DTM? Florian Kamelger hält bei SPEEDWEEK.com an den ambitionierten Saisonzielen fest.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Was kann der Aston Martin Vantage DTM? Diese Frage stellt sich nicht nur die Konkurrenz von Audi und BMW. Der Neueinsteiger und die beiden deutschen Hersteller absolvierten Anfang März einen gemeinsamen Test, der aber wenig bis gar keine Aufschlüsse über die Leistungsfähigkeit des Neuen gab. In Estoril legte Aston Martin nun den zweiten Test nach, allerdings ohne BMW und Audi.
Werbung
Werbung
Bedeutet: Aston Martin ist eine ziemliche Wundertüte. R-Motorsport-Teamchef Florian Kamelger hält sich bedeckt, was einen Vergleich mit der Konkurrenz angeht. Gewisse Anhaltspunkte hat seine Mannschaft, da Audi und BMW in Estoril bereits gefahren sind. Einen Hinweis auf das mögliche Potenzial gibt der 42-Jährige allerdings bei der Frage nach dem Saisonziel.
Denn da versprüht Kamelger weiterhin eine Menge Zuversicht. Immer noch. Bereits vor dem allerersten Test hatte er erklärt, dass man gut genug für das vordere Drittel sei. Ein hoher Anspruch an das sowieso sehr ambitionierte Projekt. Das betrifft auch die Anzahl der Autos. Das Ziel war, alle vier Vantage beim Saisonstart (3. bis 5. Mai) in Hockenheim im Grid zu haben.
Werbung
Werbung
Die nächste Wundertüte. Kamelger: "Ich kann abschätzen, wie viele Autos es beim Saisonstart sein werden. Aber wir lassen es nach wie vor offen", sagte er SPEEDWEEK.com.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Dafür hält er am Anspruch und am Ziel fest. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Unser Technikpartner HWA weiß sehr genau, wie man in kürzester Zeit eine hervorragende Arbeit leisten kann. Das haben sie bis dato auch gemacht", sagte er. Er stellte deshalb klar: "Ich ändere an dem Anspruch und an dem Ziel nichts, dass wir gut genug für das vordere Drittel sind. Und das ist ein sehr gutes Zeichen."
Eine technische Weiterentwicklung ist für Aston Martin aufgrund der Homologation am 1. April nicht mehr möglich, da damit der Ist-Zustand der DTM-Autos eingefroren wurde. Nicht unbedingt ein Nachteil, findet Kamelger, auch wenn man aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit gerne noch etwas Entwicklungszeit gehabt hätte. Aber: "Jeder Testtag ist unglaublich wertvoll. Nicht nur, um Teile weiterzuentwickeln, sondern auch, um an der Performance des Autos und des ganzen Pakets mit Fahrer und Ingenieur zu arbeiten."
Werbung
Werbung
Das kann R-Motorsport mit Paul di Resta, Daniel Juncadella, Jake Dennis und Ferdinand Habsburg vom 15. bis 18. April bei den ITR-Testfahrten auf dem Lausitzring. Und noch bei einem dritten, privaten Test, den Aston Martin noch nachholen wird. "Es gibt noch keinen fixen Zeitpunkt, wir befinden uns in Gesprächen mit allen Beteiligten", so Kamelger. Denn das ist der Knackpunkt: Holt Aston Martin die drei Testtage noch vor dem Saisonstart nach? Das wäre problemlos möglich. Sollte das während der Saison passieren, bedarf es der Zustimmung von ITR, DSMB, Audi und BMW. Die Konkurrenz von Audi zum Beispiel ließ durchblicken, dass man nicht ganz glücklich damit wäre, da man mit Tests nach einem Rennwochenende sehr viel zusätzlich lernen könnte. "Es wird äußerst eng, sollten wir das zwischen dem ITR-Test auf dem Lausitzring und dem Saisonstart in Hockenheim machen müssen", sagte Kamelger. Er betont dabei: "Wir haben mit unserem Einstieg der Serie sehr gut getan und uns diesen Zeitdruck nicht selbst ausgesucht. Ich denke deshalb, dass man uns eine gewisse Flexibilität zugestehen wird."
Werbung
Werbung
Wie laufen denn die Diskussionen generell mit ITR, Audi und BMW? Denn klar: Je näher die Saison rückt, desto mehr Themen kommen auf den Tisch, die diskutiert werden müssen. "Die Art und Weise, wie sie geführt werden, entspricht meinen Vorstellungen und sie finden in einem Ton statt, den ich erwartet habe und den ich auch gerne anschlage", sagt Kamelger, der weiß: "Je weniger politisch eine Diskussion grundsätzlich läuft, desto gradliniger kann sie geführt werden und desto schneller kommt man ans Ziel."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.