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Eisspeedway St. Johann: Seltene Chance für die Fans
Nach Jahren findet wieder ein Natur-Eisspeedwayrennen in Mitteleuropa statt, mit eisigen Temperaturen in St. Johann im Pongau sind die Voraussetzungen bestens. Doch es ist schwierig, ein Fahrerfeld zusammenzustellen.
Eisspeedway
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Als die Winter in unseren Breiten noch Winter waren, hatten die Eisspeedwayfans eine große Auswahl an Rennbesuchen: Neben den Kunsteisrennen in Inzell, Berlin und Erfurt, veranstalteten rührige Vereine wie der MSC Steingaden, der MSC Weissenbach, Flims in der Schweiz und eben der SC St. Johann im Pongau alljährlich auf Natureisbahnen hochkarätig besetzte Rennen vor großen Zuschauerkulissen.
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Doch inzwischen hat sich viel geändert: Russische Fahrer wurden suspendiert, viele Mitteleuropäer und Skandinavier haben den Sport mangels Startmöglichkeiten aufgegeben und in den letzten Jahren konnte nirgendwo genug Eis aufgebaut werden, um ein sicheres Natureis-Rennen abzuwickeln. In Weissenbach (Tirol) fand 2019 das letzte Eisspeedway statt, in Steingaden und St. Johann liegt es sogar noch länger zurück. Umso erfreulicher, dass im Speedwaystadion von St. Johann am kommenden Samstag (25. Januar) endlich wieder Spikeräder ans Startband rollen. Als einer von nur noch zwei Veranstaltern in Österreich hat der SC St. Johann in den letzten Jahren wieder Speedway- und Flattrackrennen durchgeführt und nutzte jetzt die längerfristige Kälte, um eine dicke Eisschicht aufzubauen. Vorletzten Samstag konnte sogar ein ausgiebiges Training angeboten werden. Vor Jahren noch undenkbar, wurde es für den Veranstalter knifflig, ein komplettes Fahrerfeld zusammenzustellen: Hans Weber, Benedikt Monn und Markus Jell pausieren diese Saison, der Österreicher Phillip Lageder ist noch verletzt und jetzt kam auch noch die Absage von Europameister und Zuschauermagnet Franky Zorn: Der Pinzgauer war beim zweiten Rennen des schwedischen Supercups am 5. Januar in Strömsund unverschuldet gestürzt und hatte sich an beiden Füßen große Schnittwunden durch die Spikes zugezogen. Nach einem erneuten Check im Spital am Dienstag musste der Red-Bull-Pilot diese Woche den Start vor seiner Haustür schweren Herzens absagen.
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Aber auch das dezimierte Fahrerfeld am Samstag wird es wert sein, die wohl einzige Gelegenheit auf ein Live-Erlebnis vor dem WM-Start in Inzell zu nutzen. Mit Vizeweltmeister Max Niedermaier, dem Dritten des schwedischen Supercups Lukas Hutla und dem zweifachen Vize-Europameister Luca Bauer sind Weltklasse-Piloten am Start. Im traditionellen Ländervergleich Austria versus Deutschland treten fünf Deutsche gegen die beiden Österreicher Josef Kreuzberger und Charly Ebner an. Das Rennen am 25. Januar beginnt um 18 Uhr, der Eintritt beträgt 20 €, bis 15 Jahre ist er frei.
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Fahrerfeld St. Johann (Stand 21.1.):
Josef Kreuzberger (A) Charly Ebner (A) Luca Bauer (D) Franz Mayerbüchler (D) Max Niedermaier (D) Maximilian Niedermaier (D) Reinhard Greisel (D) Lukas Hutla (CZ) Andrej Divis (CZ) Leon Kramer (NL) Niek Schaap (NL)
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