Weiter zum Inhalt
Abo
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
  1. Start
  2. /
  3. Eisspeedway
  4. /
  5. Eisspeedway
  6. /
  7. News
Werbung
Joe Saetre: Wenn er gebraucht wird, wird er da sein
Eisspeedway ist nur in Russland eine Profi-Sportart. In Westeuropa braucht es neben den vier, fünf Topfahrern auch solche, die die Felder auffüllen. Sie wissen, dass sie nie in Medaillennähe kommen. Wie Joe Saetre.
Eisspeedway
Der Norweger Joe Saetre steht auf Platz 2 der Nachrückerliste
Im Artikel erwähnt


Werbung
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Von Kirkenaer, nördlich von Oslo, nach Sanok in Polen sind es 1922 Kilometer, einfache Entfernung. Joe Saetre macht sich auf den Weg, denn er ist für die Eisspeedway-Europameisterschaft gesetzt, weil er auf dem Eis der einzige Norweger ist. Dass er mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun hat, weiß er, aber er fährt trotzdem. Seit 20 oder 21 Jahren. Genau kann er sich nicht erinnern.
Werbung
Werbung
Zum Eis kam Saetre, weil er fast an der Grenze zu Schweden wohnt, in Bollnäs ist er in kürzester Zeit. So kommt er im Januar, Februar auf mindestens ein halbes Dutzend Rennen. Er fuhr in diesem Jahr für Östersund um den schwedischen Supercup mit und in der Vergangenheit in der schwedischen Liga. Aber auch in Russland ist er schon WM- und EM-Rennen gefahren: "Ich denke, so zehn Mal war ich schon dort." Finanzieren muss der 51-Jährige alles selbst. Er hat in Kirkenaer einen Hof und züchtet Tomaten. Das ist sein Sommer-Job und im Winter bewegt er sich auf dem Eis. Auf seine besten Ergebnisse bei WM-Rennen und Europameisterschaften ist er stolz. In Inzell im Jahr 2023, als der GP nur an einem Wochenende ausgefahren wurde, kam er auf Platz 10 vor Fahrern wie Max Koivula. Am letzten Samstag im polnischen Sanok kam er am Ende mit zwei Punkten nur auf Platz 16. Das war nicht sein Tag: Zweimal stürzte er im weichen Eis und wurde jeweils disqualifiziert. Damit war sein Ziel Top 10 dahin.
Werbung
Werbung
Bei den Rennen managt Saetre alles selbst, ohne Mechaniker. "Es ist schwierig einen Mechaniker für die weiten Distanzen zu finden." Und deshalb reist er mit nur einem Bike an: "Ich hatte auch in Sanok nur einen Motor dabei. Bei einem Eintagesrennen schaffst du es nicht allein, zwischen den Rennen den Motor zu wechseln."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Die Motoren des Norwegers tunt Lillebro Johansson, der ehemalige schwedische Speedwayfahrer. Joe Saetre sieht sich selbst als Hobbyfahrer. Schwere Verletzungen sind bisher an ihm vorbeigegangen. Für die Weltmeisterschaft steht er auf Platz 2 der Nachrückerliste. Sollte Maximilian Niedermaier am Wochenende in Inzell nicht starten können – was zu Redaktionsschluss noch nicht feststand – würde Saetre auf Platz 1 hochrücken.
Egal, wie es ausgeht: Wenn der Norweger gebraucht wird, wird er da sein.
Schon gesehen?
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Weiterlesen

Themen
  • Eisspeedway
    Speedweek.com - Der beste Motorsport im Netz
    Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.
    Berichte & Analysen
    Redaktion
    Serien