Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Für Sepp Wiegand und Beifahrer Frank Christian startet die Saison 2014 in Lettland. Auf den Ende Januar voraussichtlich verschneiten und vereisten Schotterpisten der Rallye Liepäja beginnt für das Team von Skoda Auto Deutschland das Abenteuer Europameisterschaft. "Für mich sind alle Rallyes neu, das wird eine besondere Herausforderung", sagte Sepp Weigand bei der Präsentation des Skoda-Motorsportprogramms in Prag.
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Die beiden Deutschen, die nächstes Jahr einen vom Werk eingesetzten Fabia Super 2000 fahren und die Finnen Esapekka Lappi/Janne Ferm als Teamkollegen haben, sollen mindestens sechs EM-Rallye bestreiten. Wiegand hofft auf vier Läufe schon in der ersten Saisonhälfte, um je nach Meisterschaftschancen im zweiten Halbjahr eventuell nachlegen zu können. Die Weltmeisterschaft ist für Skoda 2014 kein Thema mehr. Ein Grund ist die zunehmend fehlende Konkurrenzfähigkeit des Fabia S2000 (Zweiliter-Saugmotor) gegen die Regional Rally Cars und R5-Autos (beide mit 1,6-Liter-Turbomotor). "Aber die WM fährt auch in zu vielen Ländern, in denen Skoda keine Autos verkauft", ergänzte Skoda-Motorsportchef Michal Hrabanek. Deswegen schickt die tschechische Werksmannschaft auch zwei Teams in die Asien-Pazifik-Meisterschaft, die unter anderem in China gastiert.
Sepp Wiegand soll außerdem in die Entwicklung des zukünftigen Fabia R5 – bzw nach neuer Nomenklatur RC2 – eingebunden werden. Die Homologation Turbomotor ist für Sommer 2015 vorgesehen. "Wir wollen ein fertig entwickeltes und ausgereiftes Auto auf die Räder stellen", versprach Hrabanek mit einem Seitenhieb auf die Konkurrenz von Ford. Den Fiesta R5 gibt es zwar bereits und er verkauft sich auch prächtig. Allerdings beklagen sich viele Einsatzteams über mangelnde Zuverlässigkeit.
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Ein weiterer Grund für die späte Wettbewerbspremiere des Fabia RC2 ist aber auch die Abhängigkeit von der Serienentwicklung. Das zukünftige Rallyeauto basiert auf der nächsten Generation des Skoda Fabia, die erst im Herbst 2014 erwartet wird.
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Er wird sich zwar die Plattform mit dem Polo teilen, Hrabaneks Mannschaft kann außerdem auf konzerninterne Unterstützung bei der Entwicklung bauen. Die Gemeinsamkeiten zwischen dem Weltmeisterauto Polo R WRC und dem Fabia RC2 werden sich aber in Grenzen halten. "Das RC2-Reglement lässt uns nicht so viele Freiheiten, wie Volkswagen beim Polo World Rally Car nutzen konnte", beschrieb Hrabanek.
So wird der Motor des Fabia RC2 von einem Serientriebwerk abstammen, reinrassige Rennmotoren (Global Race Engine) wie beim WRC lässt das Reglement nicht zu. Einen 1,6-Liter-Serienmotor gibt’s allerdings bei Skoda nicht. "Wir haben die Wahl, einen 1,4-Liter-Motor zu vergrößern oder einen 1,8-Liter-Motor zu verkleinern", erklärte Hrabanek. "Die Entscheidung ist noch nicht gefallen."
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