FIA macht Dampf: Gebühr für Protest auf 20.000 Euro erhöht
Die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA wollen, dass sich Vertreter der GP-Rennställe gut überlegen, Protest einzulegen. Dazu ist die Gebühr erhöht worden, von 2000 auf 20.000 Euro.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Ende Juli 2025 wurde es bei der so genannten Formel-1-Kommission diskutiert, nun ist es im Regelwerk verankert: Die Protestgebühr ist markant erhöht worden, von 2000 auf 20.000 Euro.
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Die Mitglieder der Formel-1-Kommission sind die Weichensteller der künftigen Königsklasse. In diesem Gremium sitzen Vertreter des Autosport-Weltverbands FIA (vertreten durch den Präsidenten Mohammed Ben Sulayem), der Rechteinhaber von Formula One Management (kurz FOM, vertreten durch Serien-CEO Stefano Domenicali), aller Teams sowie der im GP-Sport vertretenen Motorhersteller. Die Kommission tagt vier Mal im Jahr. Hintergrund der Gebühren-Erhöhung: Vertreter der Formel-1-Rennställe sollen es sich lieber zwei Mal überlegen, mit einem Protest oder einem Einwand vorstellig zu werden. Die Rennkommissare sollen auf diese Weise vor zeitraubenden Untersuchungen entlastet werden, die wenig Aussicht auf Erfolg haben und nur alles verzögern.
Ein klassischer Fall: Zwei Einsprachen von Red Bull Racing gegen Mercedes-Fahrer George Russell, einmal in Miami, wo der Engländer unter gelber Flagge zu wenig verzögert haben soll, einmal in Montreal, wo der Brite hinter dem Safety-Car zu abrupt verzögert haben soll. In beiden Fällen entschieden die Rennkommissare – das ist nicht strafwürdig.
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Die Änderung im Sportgesetz gilt für Proteste, das Recht auf Überprüfung sowie für Vorstösse, welche die technische Legalität eines gegnerischen Autos in Frage stellen.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Im Sportgesetz ist unter Artikel 14.1.1 punkto Recht auf Überprüfung verankert, dass "bei neuer Sachlage die betreffenden Rennkommissare nochmals zusammenkommen müssen, um relevante Aussagen anzuhören". Die Vorgehensweise hier: Ein Team braucht triftige Gründe, um diese Überprüfung zu verlangen. Wie beim Einspruch müssen also neue Beweismittel vorliegen. Diese Mittel müssten der FIA vorgelegt werden, die bespricht sie anschliessend mit den Rennkommissaren.
Die Erfahrung hat gezeigt: Die meisten solcher Einwände werden abgeschmettert, die entsprechende Gebühr wird nicht zurückbezahlt. Künftig gilt auch: Die Gebühren fallen unter den Kostendeckel.
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