Günther Steiner: «Darüber rege ich mich nicht auf»
Haas-Teamchef Günther Steiner fürchtet sich nicht davor, Klartext zu sprechen. Das verlangt er auch von seinen Mitarbeitern, denn er ist überzeugt: Nur so kann seine Mannschaft Fortschritte erzielen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Spätestens seit der ersten Staffel der Netflix-Serie "Drive to Survive" wissen die Formel-1-Fans: Günther Steiner bringt macht seinem Missmut auch gerne mit Kraftausdrücken Luft. Der Haas-Teamchef spricht vor und hinter den Kulissen Klartext, und das erwartet er auch von den Leuten, die mit ihm arbeiten, wie er im "Crash.net"-Gespräch erklärt.
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"Ich will niemanden um mich haben, der mir sagt, was ich hören wird, denn wie sollen wir so besser werden? Wenn mir alle immer zustimmen, wie sollen wir dann Fortschritte machen? Ich sage auch, wenn ich denke, dass etwas falsch ist. Und wenn mir dann ein Argument geliefert wird, das aufzeigt, warum ich falsch liege, ist das für mich in Ordnung", stellt der Südtiroler klar. "Darüber rege ich mich nicht auf und es gibt auch nichts, worüber man sich aufregen müsste", betont Steiner. "Manchmal muss ich aber die Diskussionen einfach beenden, denn wir neigen ab und zu dazu, über Dinge zu diskutieren, die es nicht wert sind, diskutiert zu werden. Es ist besser, eine Entscheidung zu treffen, die sich als falsch rausstellt, als keine Entscheidung zu fällen und weiter zu debattieren."
"Meine Devise lautet: Wenn etwas falsch ist, dann überlegt man sich, was man tun kann, damit man es beim nächsten Mal richtig macht. Manchmal machen wir etwa falsch, aber plötzlich wird der Fehler korrigiert, weil wir lernen, was nicht stimmte. Wir können nicht versuchen, Ausreden dafür zu finden, warum wir das getan haben, was wir getan haben. Nein, wir müssen einfach ehrlich sein und sagen, dass wir es vermasselt haben. Und wir müssen schauen, dass wir es beim nächsten Mal besser hinbekommen", ergänzt der 57-Jährige.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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