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Katar-Sieger Max Verstappen: «In WM ist alles drin!»

​Weltmeister Max Verstappen hat den Grossen Preis von Katar gewonnen und hält seine WM-Chance offen. Der 28-jährige Red Bull Racing-Star zeigt eine makellose Leistung und profitiert vom McLaren-Patzer.

Mathias Brunner

Von

Max Verstappen – einsame Klasse

Im Artikel erwähnt


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Max Verstappen triumphiert beim spannenden Grand Prix von Katar, der Weltmeister erobert damit seinen 70. GP-Sieg, den siebten in dieser Saison (nach Suzuka, Imola, Monza, Baku, Texas und Las Vegas) und seinen dritten auf dem Lusail International Circuit, nach 2023 und 2024. Für sein Team Red Bull Racing ist Katar 2025 der 129. GP-Erfolg.

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Verstappen erzählt nach seinem 126. Podestbesuch in der Königsklasse: "Unfassbar, tolle Strategie. Wir sind noch immer am Titel dran!"

Max nutzte eiskalt einen Strategiefehler von McLaren, die Autos in einer frühen Safety Car-Phase nicht hereinzuholen. Piastri wurde Zweiter, Norris Vierter.

Max erzählt: "Was für ein unglaubliches Rennen! Wir haben bei der Safety Car-Phase perfekt reagiert, das war sehr klug von unseren Jungs."

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"Ich bin super-happy, dieses Rennen erneut gewinnen zu können, unser Tempo war sehr gut, vor allem gemessen an unseren Problemen im Training und auch im Sprint, mit einem Auto, das zu sehr untersteuerte."

"Als die McLaren am Anfang des Rennens nicht an die Box kamen, dachte ich – oh, das ist aber interessant. Da wusste ich, dass sich hier für uns eine fantastische Chance eröffnet."

"Ich wusste, ich musste meine Reifen am Leben erhalten und dennoch ein strammes Tempo fahren, aber das hat recht gut geklappt."

Kann Max in Abu Dhabi den fünften Titel holen? Verstappen: "Ich mach mir keinen Kopf darüber, wir haben hier gewonnen, wir halten den Druck aufrecht, alles Andere ergibt sich in wenigen Tagen. Es ist noch alles drin."

So lief der Katar-GP

Alle wussten: Dem Start zum Grand Prix von Katar kommt immense Bedeutung zu – denn Überholen ist auf dem Lusail International Circuit ganz schwierig, und die von Pirelli erzwungenen zwei Reifenwechsel erzeugen theoretisch wenig strategischen Spielraum.

Beim Start kam Piastri gut weg und dahinter Verstappen besser als Norris, Russell fiel zurück, Antonelli Vierter.

Stand nach Runde 1: Piastri, Verstappen, Norris, Antonelli, Sainz, Alonso, Russell, Hadjar, Gasly und Leclerc, Hülkenberg auf P11, Hamilton auf P14. Gasly mit funkensprühender Alpine nach einem kurzen Ausflug neben die Bahn.

Piastri setzte sich wie im Sprint leichtfüssig ab, Norris dahinter spielte auf Nummer sicher, Verstappen beklagte sich am Funk: "Ich habe grosse Balance-Schwankungen zwischen Links- und Rechtskurven."

Dann Safety-Car – nach einer Berührung zwischen Gasly und Hülkenberg. Hülki out, Gasly schleppte einen beschädigten Rennwagen um den Kurs.

Piastri und Norris blieben draussen, Verstappen aber sofort an die Box, gefolgt von fast allen anderen Piloten, ausser Ocon.

Die Mercedes-Piloten mussten nacheinander abgefertigt werden, beide mussten dann lange warten, bis sie losfahren konnten, weil hinten ständig Fahrer durch die Boxengasse kamen. Das Gleiche galt für die beiden Ferrari.

Hülki über den Crash: "Ich fass es nicht! Dabei hatte ich ihm so viel Raum gegeben."

Nico hatte mit weichen Reifen aussen attackiert, dann kam es zur Berührung links vorne Gasly gegen rechts hinten Hülkenberg.

Norris am Funk: "Wir hätten Max in die Box folgen sollen, nicht?" Antwort: "Nein, die haben jetzt alle Flexibilität verloren."

Zur Erinnerung: Die ganzen Fahrer, die gewechselt hatten, mussten nun zwei Teile zu je 25 Runden fahren (Maximal-Rundenzahl, von Pirelli vorgegeben).

Funk an Max: "Die McLaren werden nun angreifen wie doof. Fahr du einfach, so schnell zu kannst."

Am Ende von Runde 10 wurde das Feld wieder freigegeben. Guter Re-Start von Piastri, neue Reihe in Runde 11 – Piastri, Norris, Verstappen, Sainz, Antonelli, Alonso, Hadjar, Russell, Leclerc und Bearman, Hamilton auf P14.

McLaren musste nun 25 Sekunden auf die Verfolger finden, so viel kostet ein Stopp bei grüner Flagge. Piastri und Norris also mit vollem Speed, was das Auto und die Reifen hergeben.

Der langjährige GP-Pilot Martin Brundle fand: "McLaren hat hier ein wenig den Zug verpasst. Jetzt müssen sie diese verlorene Chance durch vollen Speed auf der Bahn finden."

Zudem mussten die McLaren-Strategen für ihre Fahrer nun eine Lücke im Feld hinten finden, damit Oscar und Lando nicht im Verkehr hängen bleiben.

Anders gesagt: Würde McLaren (wie von Pirelli vorgeschrieben) in Runde 25 hereinkommen, würden sie hinter Gegnern rauskommen, die nach ihrem eigenen Stopp noch sieben weitere Runden auf der Bahn bleiben können.

Einhellige Meinung im Mediensaal: Das hatte McLaren nicht klug gemacht, man hätte mindestens ein Auto reinholen sollen. Aber hier kommen die Papaya-Regeln ins Spiel, also Gleichberechtigung für die Fahrer – wen hätten man reinholen, wen draussen lassen sollen?

McLaren musste vor dem eigenen Stopp auf eine weitere Safety Car-Phase hoffen, aber die kam nicht.

Das Ziel von McLaren: Ihre Jungs vor Alonso (P6) auf die Bahn zurückbringen, der einen ganzen Expresszug von Autos hinter sich herzog. Für alle Fahrer ausser McLaren galt – sie würden in Runde 32 reinkommen müssen.

In Runde 25 Piastri an der Box, Norris blieb draussen, Piastri kam (wie geplant) vor Alonso auf die Bahn zurück, weiter mit mittelharten Reifen.

Eine Runde später kam Norris an die Box, ebenfalls für mittelharte Walzen, er kam ganz knapp vor Alonso auf die Bahn zurück – uff.

Piastri sofort mit bester Rennrunde, aber 18 Sekunden hinter Verstappen. Der würde (wie die anderen) in Runde 32 hereinkommen müssen.

Zu Beginn von Runde 30 ging Piastri an Antonelli vorbei, neu auf P3. Nächster Gegner: Sainz.

Pünktlich zur Runde 32 holte Red Bull Racing Verstappen herein, weiter hinten fuhr Antonelli gegen Norris die Ellenbogen aus.

Verstappen an der Box, Wechsel auf die harten Reifen, dahinter kamen alle Piloten ausser Piastri und Norris ebenfalls an die Box.

Stand in Runde 33: Piastri 4,3 sec vor Norris, der 3,3 vor Verstappen.

Funk an Norris: "Das ist der Teil des Rennens, in dem wir schneller sein sollten als Max."

Aber Max fuhr auf harten Reifen so schnell wie Norris vor ihm auf mittelharten.

Das Ziel von McLaren: Zum Schluss ein kurzer Einsatz auf weichen Reifen, aber dazu mussten sie einen Vorsprung auf Verstappen rausfahren – das passierte aber nicht.

Dann Norris am Funk in Runde 35: "Checkt das Auto, ich war neben der Bahn." Die Bilder zeigten – er war in Kurve 14 links im Kies und hatte dann einen üblen Quersteher.

Statt Verstappen zu distanzieren, rückte Max sogar näher an Lando heran und konnte das Tempo von Piastri halten. Und weiter hinten, wichtig für den zweiten Stopp von Norris, fuhren Sainz und Antonelli schneller als Lando.

In Runde 39 auch Piastri kurz neben der Bahn, gerade noch mal gut gegangen!

Piastri am Funk: "Lasst uns früher anhalten und Max dann jagen, so wird das nichts hier."

In Runde 42 war Oscar an der Box für harte Reifen. Er hatte 15 Runden Zeit, um Verstappen zu erlegen. Der wurde vom Plan Piastris informiert.

Norris hielt Verstappen auf, das half Piastri. Denn in der verwirbelten Luft begannen die Reifen am Wagen von Max zu überhitzen.

Aber in Runde 44 kam auch Norris an die Box, Verstappen damit wieder vorne, 15 Sekunden vor Piastri, Norris kam hinter Sainz und Antonelli zurück auf die Bahn.

Verstappen hörte gerne: "Du kannst voll attackieren."

Piastri kam Verstappen näher, aber nicht um eine Sekunde pro Runde, was er gegen Max gebraucht hätte. Oscar wurde informiert über den Speed des Niederländers: "Du musste eine Sekunde schneller fahren als er." Piastris Antwort: "Nett …"

Norris machte Druck auf Antonelli, in der zweitletzten Runde ging er am Mercedes vorbei, Kimi hatte einen Fehler gemacht. Diese zwei Punkte mehr für Lando könnten sich beim Finale in Abu Dhabi als Gold wert erweisen.

Katar-GP, Lusail International Circuit

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01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:24:38,241 h

02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,995

03. Carlos Sainz (E), Williams, +22,665

04. Lando Norris (GB), McLaren, +23,315

05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +28,317

06. George Russell (GB), Mercedes, +48,599

07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +54,045

08. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,785

09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:00,073 min

10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:01,770

11. Alex Albon (T), Williams, +1:06,931

12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:17,730

13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:24,812

14. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1

15. Esteban Ocon (F), Haas, +1

16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1

17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2 * (Aufgabe)

18. Isack Hadjar (F), Racing Bulls,+2 * (Reifenschaden)

Out

* Stroll und Hadjar out, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet

Oliver Bearman (GB), Haas, Aufgabe

Nico Hülkenberg (D), Sauber, Unfall

WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)

Fahrer

01. Norris 408 Punkte

02. Verstappen 396

03. Piastri 392

04. Russell 309

05. Leclerc 230

06. Hamilton 152

07. Antonelli 150

08. Albon 73

09. Sainz 64

10. Hadjar 51

11. Hülkenberg 49

12. Alonso 48

13. Bearman 41

14. Lawson 38

15. Tsunoda 33

16. Ocon 32

17. Stroll 32

18. Gasly 22

19. Bortoleto 19

20. Colapinto 0

21. Doohan 0

Konstrukteurspokal

01. McLaren 800 Punkte (Weltmeister)

02. Mercedes 459

03. Red Bull Racing 426

04. Ferrari 382

05. Williams 137

06. Racing Bulls 92

07. Aston Martin 80

08. Haas 73

09. Sauber 68

10. Alpine 22

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