Felipe Massa liegt im AEK-Krankenhaus von Budapest und schläft. Der 28 Jahre alte Brasilianer ist in ein leichtes Koma versetzt worden, um seinen Körper ruhen zu lassen. Inzwischen dringen immer grimmigere Details über den Unfall und über die Bergung des Brasilianers durch: Zunächst einmal handelt es sich beim Teil von Barrichellos Wagen, der den Helm Massas traf, offenbar um eine Ummantelung der Fahrzeughöhen-Verstellung, nicht um eine Feder. Erste Berichte, wonach die Helmschale des Schuberth-Kopfschutzes gebrochen ist, haben sich zum Glück nicht bestätigt: Die Produkte des deutschen Herstellers gelten in jeder Beziehung als vorbildlich. Dennoch konnte das Teil vom Brawn-GP-Renner zwischen Schale und Helmvisier eindringen und Massa eine hässliche Schnittwunde über dem linken Auge zufügen. Felipe Massa selber kam nach kurzer Benommenheit zu sich und soll so in Panik geraten sein, dass er während des Transports von der Unfallstelle zum Pisten-Krankenhaus seine Zunge verschluckt hat. Unbestätigten Berichten zufolge wurde daraufhin sicherheitshalber ein Luftröhrenschnitt angebracht, um die Atmung zu garantieren. Ferrari bestätigt lediglich, dass Massa auf der Intensiv-Station liegt, dass er eine Gehirnerschütterung davon getragen hat und dass er am Knochen über dem linken Auge operiert wird. Wie stark der beschädigt worden ist und wie lange Massa im Krankenhaus bleiben muss, ist derzeit unklar.