Max Verstappen über Lewis Hamilton: «Sehe das nicht gerne»
Lewis Hamilton hatte in diesem Jahr eine harte erste Saison mit Ferrari. Das war nicht nur für viele Zuschauer schwierig mitanzusehen. Auch Max Verstappen zeigt Mitgefühl für den früheren WM-Rivalen.
Nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi war die Erleichterung im Paddock zu spüren. Eine langer WM-Kampf, der über 24 Runden geführt wurde, war endlich vorbei – und im Fahrerlager am Wüstenkurs sah man viele müde, aber glückliche Gesichter.
Besonders erleichtert dürfte Lewis Hamilton sein. Denn mit dem Fallen der Zielflagge von Abu Dhabi endete für ihn, was er zuvor als «Albtraum» bezeichnet hatte. Der siebenfache Weltmeister und Rekord-GP-Sieger musste in seinem ersten Jahr in Ferrari-Rot viele Tiefschläge einstecken.
Er schaffte es zwar schon beim zweiten Kräftemessen in Schanghai als Sieger aufs Podest – allerdings nur im Sprint, im Rennen schaffte er es als Sechster über die Ziellinie, wurde daraufhin aber disqualifiziert, weil die Bodenplatte an seinem Dienstwagen zu abgenutzt war und nicht mehr den Mindestbreite-Anforderungen entsprach. Auch sein Teamkollege Charles Leclerc wurde disqualifiziert. Beim Monegassen war das Auto zu leicht.
Für Leclerc verlief die Saison allerdings deutlich besser, er schaffte es immerhin sieben Mal aufs GP-Podest. Einen GP-Sieg konnte aber auch der 28-Jährige nicht feiern. Hamilton erging es noch viel schlechter. Zum ersten Mal in seiner GP-Karriere blieb er ohne Podestplatz, zuletzt musste er in drei aufeinanderfolgenden GP-Qualifyings und im Sprint von Katar ein Q1-Aus hinnehmen.
Viele Fans und GP-Beobachter litten mit dem 105-fachen GP-Sieger, der zunehmend ratloser und verzweifelter wirkte. Selbst sein Gegner Max Verstappen – erbitterter Rivale im WM-Kampf von 2021 – fühlt mit dem 40-jährigen Briten. Im «Viaplay»-Gespräch erklärte der Red Bull Racing-Star: «Es war ganz offensichtlich keine gute Saison für Ferrari.»
Man habe nicht nur in den Zeiten- und Ergebnislisten erkennen können, wie schwer sich Hamilton tat, fügte der Niederländer an. «Das war in jeder Hinsicht erkennbar, auch wenn man sich die Funksprüche anhört.» Und auf die Bemerkung des Interviewers, dass es schwer mitanzusehen war, bestätigte der 28-Jährige: «Mir geht es ehrlich gesagt genauso. Ich sehe das nicht gerne.»
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