Pikante Situation ganz zum Schluss der Ungarn-Qualifikation: Mit nur noch etwas mehr als zwei Minuten Zeit versuchten einige Gegner, der Konkurrenz ein Bein zu stellen. Max Verstappen verzichtete.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Ein geflügeltes Wort sagt, dass im Krieg und in der Liebe alles erlaubt sei. Da hat wohl jemand die Formel 1 vergessen. Im Haifischbecken Königsklasse haben die Teams eine ziemlich tiefe Trickkiste, und in die wurde zum Schluss des spannenden Abschlusstrainings zum Ungarn-GP gegriffen.
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Die Ausgangslage: Rote Flagge nach dem heftigen Crash von Yuki Tsunoda. Q3 wurde nochmals freigegeben, aber nur noch für etwas mehr als zwei Minuten. Die Gegner beobachteten sich argwöhnisch: Um die Chancen etwa von Charles Leclerc zu schmälern, kann es gewiss nicht schaden, sein Auto früh in die Boxengasse zu stellen wie möglich und es dann, wenn die Ampel auf Grün schaltet, gaaaanz gemütlich zu nehmen. Also stellten sich die McLaren dort auf, Hamilton im Mercedes, Alonso im Aston Martin, die Ferrari kamen erst weiter hinten.
Der Plan ging fast auf: Leclerc schoss mit einer Reserve von nur vier Sekunden über Start und Ziel, um nochmals eine schnelle Runde zu fahren. Am Ende konnte sich zwar auf schmutziger Bahn nur Daniel Ricciardo verbessern (von Platz 10 auf Rang 9), doch die Taktik der Rennställe war klar. Ein Team machte bei diesen Psycho-Spielchen nicht mit: Red Bull Racing. Weltmeister Max Verstappen war schon aus seinem Auto ausgestiegen, als die anderen Fahrer nochmals auf die Bahn gingen: "Ich hatte keine frischen Reifen mehr, also was sollte ich da draussen?" Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: "Wir wussten, dass da zum Schluss der Quali wohl ein paar Spielchen gespielt werden. Aber wir sagten uns – gut, auf gebrauchten Reifen haben wir keine Chance, eine bessere Rundenzeit zu fahren, also wieso sollen wir da etwas riskieren? Also haben wir auf einen Einsatz verzichtet."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:15,227 min 02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:15,249 03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:15,273 04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:15,696 05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:15,854 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:15,905 07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:16,043 08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:16,244 09. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:16,447 10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:16,477 11. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:16,317 12. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:16,384 13. Alex Albon (T), Williams, 1:16,429 14. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:16,543 15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:16,548 16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:17,886 17. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,968 18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:18,037 19. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:18,049 20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,166
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