Oscar Piastri bei McLaren benachteiligt? Zak Brown ist baff
Oscar Piastri hat eine Aussenseiter-Chance, zum ersten australischen Formel-1-Weltmeister seit Alan Jones 1980 zu werden. Das hat vor kurzem sogar auf Regierungs-Ebene zu reden gegeben.
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Nach seinem überzeugenden Sieg beim Zandvoort-GP ist McLaren-Fahrer Oscar Piastri aus dem Tritt geraten – in Monza musste er für seinen McLaren-Stallgefährten und Titelrivalen Lando Norris Platz machen. Unfall in Baku. Von Norris zur Seite geschubst in Singapur, nur Vierter. Fünfter in Texas, Mexiko und Brasilien. Disqualifiziert in Las Vegas. In Katar kostete ihn ein unfassbarer Strategie-Schnitzer von McLaren den Sieg.
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Natürlich haben einige Ergebnisse den Verdacht genährt, dass Piastri bei McLaren benachteiligt werde. Solche Mutmassungen fanden sogar ihren Weg auf Regierungs-Ebene. Bei einer Sitzung eines Kommitees für Landwirtschaft und Transport meldete sich Matt Canavan (Senator von Queensland) zu Wort und wollte von Abteilungs-Sekretär Jim Betts wissen: «Ich weiss jetzt nicht genau, wen ich das fragen soll, aber schliesslich haben Sie mit Transport und Autos zu tun. Also – sind Sie der Ansicht, dass Oscar Piastri bei McLaren benachteiligt wird und ihn das den WM-Titel kostet?» Betts, sichtlich irritiert: «Äh, Sie fragen mich um meine Meinung?»
Der leicht überforderte Betts reichte die Frage sofort an den stellvertretenden Minister Anthony Chisholm weiter, und der fand: «Nun, ich bin schon der Ansicht, dass Oscar in diesem Jahr einige ziemlich raue Entscheidungen schlucken musste. Ich habe eine Tochter, die von der Formel 1 besessen ist, und die ist ziemlich aufgebracht.»
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Als Piastri über diesen Gedankenaustausch informiert wurde, sagte er: «Ich finde es schon cool, dass ich es bis ins Parlament gebracht habe. Das kommt für einen Rennfahrer nicht jeden Tag vor. Es ist immer schön, von zuhause Unterstützung zu erhalten.»
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Weniger erfreut ist McLaren-CEO Zak Brown. Auch er wurde im Fahrerlager des Yas Marina Circuit von Abu Dhabi auf die australischen Regierungsvertreter angesprochen. Und der Kalifornier ätzt: «Wir haben in dieser Saison unser Bestes gegeben. Und Oscar selber hat wiederholt davon gesprochen, wie fair wir vorgegangen sind.»
«Gewiss, wir haben Fehler gemacht. Aber Piastri hat sich nie abschätzig über uns geäussert. Und was den Senator angeht – offensichtlich ist er schlecht informiert und versteht unseren Sport nicht. Es gibt da draussen jede Menge ungebildeter Leute ihr ihre Ansichten, und wenn ich die alle korrigieren müsste, dann hätte ich den ganzen lieben langen Tag nichts Anderes zu tun.»
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