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Rosberg zu McLaren-Stallorder: Erinnerung an 2016
Ex-Rennfahrer Nico Rosberg über die McLaren-Stallorder: «Beide Optionen waren schlecht.» Und welche klare Parallele zu seiner Weltmeistersaison 2016 und dem knallharten Duell mit Lewis Hamilton er erkennt.
Formel 1
Nico Rosberg
Im Artikel erwähnt




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Weil Lando Norris nach einem von seinem Team verpatzten Boxenstopp in Monza hinter Oscar Piastri zurückfiel (beide stoppten nacheinander), bekam Piastri von seinem Team per Funk die Anweisung, Norris vorbeifahren zu lassen. Das sorgte im Fahrerlager für Diskussionsstoff. Sky-Experte Nico Rosberg – seines Zeichens Fachmann für enge teaminterne Duelle – schätzt ein.
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Wie hätte sich Nico Rosberg verhalten, wenn er 2016 im WM-Kampf mit seinem Teamkollegen Lewis Hamilton einen solchen Funkspruch aufs Ohr bekommen hätte? Erst scherzt der Deutsche bei Sky UK, spielte dabei auf die Beschreibung der beiden durch Teamchef Toto Wolff als "Killer" an: "Ich bin ein Killer, also hätte ich den Ohrstöpsel vom Funk gezogen und ihnen nach dem Rennen gesagt: ‹Tut mir leid, ich habe euch nicht gehört.›" Doch Rosberg setzt nach: "Nein, das ist nur ein Scherz." Dann erklärt Rosberg: "Die erste Frage ist, ist es in den Papaya Rules definiert." Gemeint ist ein teaminternes Regelwerk bei McLaren für Situationen, in denen die Stallgefährten aufeinandertreffen. Rosberg: "Es ist in den Papaya-Regeln nicht definiert, weil man so etwas nicht in einer Regel festlegen kann. Das ist so schwierig, denn wo liegt die Grenze dafür?" Rosberg stellt klar: "Das Problem in dem Fall war die Zeit, die beim Boxenstopp verloren gegangen ist." Dann erinnert sich Rosberg an die Saison 2016, an deren Ende er Weltmeister wurde, sich aber auf dem Weg zum Titel viele harte Duelle mit seinem Stallgefährten Lewis Hamilton lieferte: "Erinnern wir uns an Monaco. Wir hatten sehr klare ‹Silver Rules›." Das Mercedes-Pendant zu den Papaya Rules also. Rosberg: "Wenn wir riskieren, den Rennsieg an einen Konkurrenten zu verlieren, müssen wir als Team zusammenarbeiten, um den Rennsieg zu sichern. Grand Prix von Monaco 2016, ich fahre gegen Lewis um die Meisterschaft. Ich bin Zweiter, er ist Dritter. Und Ricciardo verschwindet in der Ferne, weil ich zu langsam bin. Es besteht die Gefahr, dass wir als Team den Rennsieg verlieren. Das ist klar. Also meldet sich das Team über Funk und sagt mir, ich müsse Lewis vorbeilassen, weil wir sonst den Rennsieg verlieren könnten. Also bin ich zur Seite gefahren und habe ihn vorbeigelassen. Weil es klar definiert war. Natürlich ist es in diesem Moment schwer, aber dann ist es klar und leicht zu verstehen und man muss es einfach tun."
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Rosberg: "Es hängt alles davon ab, wie klar es in den Regeln festgelegt ist. Aber so etwas kann man nicht in den Regeln festschreiben, denn Boxenstoppzeiten sind immer ein Teil des Rennens. Und das Team kann nicht garantieren, dass alle immer die gleichen Boxenstoppzeiten haben. Ab wann ist es wirklich unfair? Das ist wirklich schwer zu sagen."
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Sein abschließendes Urteil: "Für McLaren waren beide Optionen schlecht. McLaren entschied sich für die bessere Option, nämlich die Positionen wie zuvor neu zu ordnen. Denn sie hatten als Team einen Fehler gemacht, und es ist nicht fair, sich auf diese Weise in die Fahrer-WM einzumischen. Also wählten sie den Weg, der definitiv besser war, aber beide Optionen waren schlecht." Obwohl Norris Zweiter und Piastri Dritter wurde, liegt der junge Australier in der WM-Wertung weiter vorne.
Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h 02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec 03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351 04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624 05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881 06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449 07. Alex Albon (T), Williams, +50,537 08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484 09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762 10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min 11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469 12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288 13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701 14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351 15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde 16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde 17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde 18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde Out Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik
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WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints) Fahrer 01. Piastri 324 Punkte 02. Norris 293 03. Verstappen 230 04. Russell 194 05. Leclerc 163 06. Hamilton 117 07. Albon 70 08. Antonelli 66 09. Hadjar 38 10. Hülkenberg 37 11. Stroll 32 12. Alonso 30 13. Ocon 28 14. Gasly 20 15. Lawson 20 16. Bortoleto 18 17. Bearman 16 18. Sainz 16 19. Tsunoda 12 20. Colapinto 0 21. Doohan 0 Konstrukteurspokal 01. McLaren 617 Punkte 02. Ferrari 280 03. Mercedes 260 04. Red Bull Racing 239 05. Williams 86 06. Aston Martin 62 07. Racing Bulls 61 08. Sauber 55 09. Haas 44 10. Alpine 20
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