Timo Glock: «Mick Schumacher hat einen neuen Gegner»
Mick Schumacher ist beim Grossen Preis von Italien Zwölfter geworden, GP-Neuling Nyck de Vries im Williams Neunter. Sky-GP-Experte Timo Glock sagt, wieso das für Mick keine gute Nachricht ist.
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Highspeed-Kurse wie Spa-Francorchamps oder Monza sind nicht die optimalen Rennstrecken für den 2022er Rennwagen von Haas, und so war eine weitere Nullrunde für Mick Schumacher absehbar: Der 23-Jährige kam beim Italien-GP als Zwölfter ist Ziel und bleibt auf seinen zwei Punktefahrten sitzen – Achter in England, Sechster in Österreich. Seit fünf Rennen ist er ohne weitere Punkte.
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Der 91-fache GP-Teilnehmer Timo Glock (40) war als Formel-1-Experte der deutschen Sky im Königlichen Park von Monza und stellt in seiner Rückschau auf den 16. WM-Lauf fest: "Richtig überzeugt hat mich am Wochenende in Italien ein Rookie: Nyck de Vries hat bei seinem ersten Grand Prix einen super Job gemacht." "Erst am Samstag in den Williams zu springen und dann so abzuliefern, das ist schon herausragend. Auch im Rennen war er sehr clever und hat sich in Runde 1 aus allem Ärger rausgehalten. De Vries hat sofort einen Rhythmus gefunden und ist direkt mit dem Zug mitgefahren. Er hat eine klare Visitenkarte für nächstes Jahr abgegeben." Timo Glock, Formel-1-WM-Zehnter 2008 und 2009 sagt weiter: "Es ist in meinen Augen klar, was das für den Fahrermarkt bedeutet. De Vries war die ganze Zeit schon ein Kandidat für die noch unbesetzten Autos, hat sich aber natürlich mit so einem Auftritt wie am Wochenende noch einmal deutlicher ins Gespräch gebracht. Der wird jetzt definitiv bei jedem Team auf der Liste auftauchen. Ich bin mir auch sicher, dass wir ihn nächstes Jahr in einem der Autos sehen werden."
Damit schlägt der langjährige BMW-Werksfahrer Glock die Brücke zu seinem Landsmann Mick Schumacher. Der Zweite des Ungarn-GP 2008 und des Singapur-GP 2009 wittert: "Für Mick Schumacher bedeutet das, dass es einen neuen Gegner im Kampf um die verbleibenden Cockpits gibt. Das macht es für ihn nicht einfacher." Glock anerkennt: "Mick hat, etwas unter dem Radar, eine ebenfalls tolle Leistung erbracht. Mit 16 Runden am ganzen Wochenende und den vielen Problemen, die er im Training hatte, auf Platz 12 vorzufahren, dies mit einem Auto, das in Monza keinen Speed hatte, das ist wirklich eine gute Leistung. Und seinen Teamkollegen Kevin Magnussen hatte er dieses Mal auch klar im Griff." "Wenn es nach der Safety-Car-Phase zu einem Re-Start gekommen wäre, hätte Schumacher vielleicht die Möglichkeit erhalten, in die Punkte zu fahren. Er hat keine Fehler gemacht und das Maximum aus seinem Paket herausgeholt." Was Timo Glock zu denken gibt: "Dennoch gab es kein klares Bekenntnis von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zu Mick. Gewiss, am Ende entscheiden die Rennstall-Chefs, wer 2023 die Autos fährt. Aber kein Bekenntnis von Binotto, das zeigt mir, dass die Zusammenarbeit zwischen Ferrari und Mick Schumacher Ende des Jahres vorbei sein wird."
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Grosser Preis von Italien, Autodromo Nazionale Monza
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:27,511 h 02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,446 sec 03. George Russell (GB), Mercedes, +3,405 04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,061 05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,380 06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,091 07. Lando Norris (GB), McLaren, +6,207 08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +6,396 09. Nyck de Vries (NL), Williams, +7,122 10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +7,910 11. Esteban Ocon (F), Alpine, +8,323 12. Mick Schumacher (D), Haas, +8,549 13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde 14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde 15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Rde 16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde Out Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Motorschaden Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserverlust, Motor überhitzt Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen) Fahrer 01. Verstappen 335 Punkte 02. Leclerc 219 03. Pérez 210 04. Russell 203 05. Sainz 187 06. Hamilton 168 07. Norris 88 08. Ocon 66 09. Alonso 59 10. Bottas 46 11. Gasly 22 12. Magnussen 22 13. Vettel 20 14. Ricciardo 19 15. Schumacher 12 16. Tsunoda 11 17. Zhou 6 18. Stroll 5 19. Albon 4 20. De Vries 2 21. Latifi 0 22. Nico Hülkenberg (D) 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 545 Punkte 02. Ferrari 406 03. Mercedes 371 04. Alpine 125 05. McLaren 107 06. Alfa Romeo 52 07. Haas 34 08. AlphaTauri 33 09. Aston Martin 25 10. Williams 6
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