Der kleine Hersteller Speed-up hält sich in der Moto2-WM immer wieder beachtlich. Fabio Quartararo gewann 2018 in Catalunya und Motegi, aber ein Sieg wurde ihm aberkannt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der italienische Hersteller Speed-Up war neben Kalex (elf Siege) und KTM (6 Siege) in der Moto2-Weltmeisterschaft 2018 das einzige Fabrikat, das einen GP-Sieg verzeichnen durfte. Suter und Tech3 gingen leer aus.
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Genau genommen gelangen Speed-up 2018 sogar zwei Saisonsiege. Aber in Motegi war der Franzose Fabio Quartararo (2019 mit Petronas-Yamaha in der MotoGP) nicht regelkonform unterwegs. Sein Motorrad wies bei einem Check nach dem Rennen hinten nicht den erforderlichen Mindest-Reifendruck von 1,4 bar auf. Speed-Up-Besitzer Luca Boscoscuro, ein ehemaliger 250-ccm-Europameister und späterer Gilera-Teamchef (mit Weltmeister Marco Simoncelli), hat zwar Berufung eingelegt, aber ob dieses Ergebnis noch einmal umgedreht wird, ist fraglich.
Boscoscuro trat gleich 2010 in der ersten Moto2-Saison mit der neuen Marke Speed-up als Hersteller auf. Damals sagte man ihm nach, er habe seine ausgezeichneten Connections zu Ingenieuren der Piaggio Group genützt und deshalb über Konstruktionspläne der Moto2-Aprilia verfügt, ein Projekt, das im November 2009 überraschend gestoppt worden war. Die Italiener wollten plötzlich nicht mehr mit dem Honda CBR600RR-Einheitsmotor um die Wette fahren.
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Speed-up ist also von Beginn an in der neuen Mittelgewichtsklasse dabei, 2019 wird neben Jorge Navarro auch der Moto3-WM-Zweite Fabio Di Giannantonio auf der Speed-up sitzen. Navarro verlor bei den ersten großen IRTA-Tests mit den 765-ccm-Dreizylinder-Triumph-Motoren in Jerez nur 0,6 sec auf die Bestzeit, er landete auf Platz 6.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nur in einer Moto2-Saison war nichts von Speed-up zu sehen – 2011. Denn für 2010 hatte "Boscos" die Motorräder aus Zeitmangel bei FTR in England bauen lassen, und als er 2012 mit den eigenen Bikes auftauchte, gab es aus England Plagiatsvorwürfe, die der Speed-up-Chef zwar bestritt, aber er setzte die Maschinen trotzdem unter der Bezeichnung FTR ein, um einem langwierigen Rechtsstreit aus dem Weg zu gehen.
Seit Jahren wechselt Speed-up während der Saison bei den Hauptsponsoren ab, es wird meist zwischen sechs unterschiedlichen Firmen und Designs hin- und hergewechselt. "So trifft es mich nicht so hart, wenn ein Sponsor raussteigt", gibt Boscoscuro zu bedenken. Erfolgsbilanz
2018 Catalunya (Quartararo) Konstrukteurs-WM 2010 Platz 3 mit 322 Punkten 2012 Platz 3 mit 194 Punkten 2013 Platz 3 mit 143 Punkten 2014 Platz 4 mit 121 Punkten 2015 Platz 2 mit 209 Punkten 2016 Platz 2 mit 136 Punkten 2017 Platz 4 mit 117Punkten 2018 Platz 3 mit 142 Punkten Kombinierte Jerez-Zeiten vom 23., 24. und 25. November
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