WM-Fortsetzung: Neues Format und WM-Punkte beim MXoN?
Infront Moto Racing zieht einschneidende Änderungen für die MXGP-Saison 2020 in Betracht, unter anderem könnte das Programm der WM-Klassen auf den Sonntag reduziert werden.
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Am Dienstag wurde offiziell bestätigt, dass die MXGP-WM den geplanten Neustart erneut verschieben muss. Laut jüngstem Kalender-Update wird für den Grand Prix in Orlyonok/Russland nun der 2. August als Termin angepeilt. Gleichzeitig zieht Promoter Infront Moto Racing weitere Maßnahmen in Betracht, über die mit dem Motorradweltverband FIM gesprochen werden soll. Die GP-Teams sind wohl bereits informiert worden.
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Der erste Vorschlag sieht vor, die MXGP- und MX2-Action auf den Sonntag zu konzentrieren, während die Europameisterschaft (EMX) und die Damen-WM (WMX) am Samstag durchgeführt werden. Für die WM-Klassen wäre am Sonntag eine Trainings-Session (freies Training und Zeittraining) geplant, das umstrittene aber immer wieder unterhaltsame Qualifying-Rennen soll wegfallen. Der neue Zeitplan zielt auf eine Kostenreduktion ab und soll nur für 2020 und dabei nicht für die Übersee-GP gelten. Die Reisen nach China, Indonesien und Argentinien stehen bekanntlich noch im Kalender. "Da wir viele aufeinanderfolgende Rennwochenenden haben werden – und in diesem sehr speziellen Jahr – wollen wir die Kosten reduzieren und den Teams helfen, mit dieser Situation umzugehen. Wir werden die EMX-Klassen und die WMX auf Samstag konzentrieren und den Sonntag nur für MX2 und MXGP reservieren", bestätigte David Luongo, CEO von Infront Moto Racing. "Diese Änderung wird nur für 2020 gelten, 2021 werden wir wieder zum normalen Szenario zurückkehren."
Ein noch einschneidender Vorschlag betrifft die 74. Auflage des prestigeträchtigen "Motocross of Nations", das am 27. September in Ernée/Frankreich (und damit mitten in der WM-Saison) über die Bühne gehen soll: Im Rahmen des Motocross der Nationen könnten WM-Punkte vergeben werden. Die bestplatzierten MXGP- und MX2-Fahrer, nicht es nicht in die Auswahl ihres Landes schaffen sollten, würden hierfür mit einer Wildcard ausgestattet werden. Damit würde der Event noch mehr an Bedeutung gewinnen und gleichzeitig den Umfang der WM-Saison erweitern. "Was das MXoN betrifft, haben wir einige Ideen für die Wildcards, aber wird sind noch immer in der Ausarbeitung des Systems und wir werden all diese Aspekte zunächst mit der FIM besprechen", kommentierte David Luongo. "Ich kann aber versichern, dass die besten Fahrer dabei sein werden."
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Für Infront Moto Racing sind Geisterrennen (der Ticketverkauf ist aus finanzieller Sicht ein Schlüsselelement) oder zwei aufeinanderfolgende Grand Prix am selben Schauplatz (wie in der MotoGP- oder Supercross-WM) dagegen aktuell keine Optionen. Der WM-Promoter hofft vielmehr darauf, im Juni über einen soliden Kalender zu verfügen. Dann werden andere internationale Serien wie die Supercross-WM bereits wieder in vollem Gang sein.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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