Fabio Quartararo (Yamaha/8.): «Am Limit, für nichts»
Bei MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) ist in Valencia auch nach dem Qualifying-Tag keine Lösung für die unerklärlichen Schwierigkeiten in Sicht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Als Achter verpasste Fabio Quartararo zum dritten Mal in Folge die ersten zwei Startreihen. Zuvor stand der Weltmeister in 15 Grand Prix 14 Mal sogar in der ersten Startreihe. Seine fünfte und letzte Pole-Position der Saison errang er beim Catalunya-GP. Zumindest im FP4 von Valencia war der Yamaha-Star als Zweiter am Samstag gut dabei.
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"Das FP4 lief heute ziemlich gut, aber um ehrlich zu sein, befinden wir uns in einer schlechten Situation", räumte "El Diablo" ein. "Ich weiß nicht, ob es an der Strecke liegt, aber vor zwei Jahren hatten wir eine viele bessere Pace und eine 1:29er-Zeit. Wenn ich mich nicht irre, hatte Franco im Vorjahr eine 1:30,1 min – und jetzt sind wir beide sieben Zehntel langsamer. Ich bin wirklich nicht glücklich damit, wie die Dinge liefen, und ich möchte verstehen, warum wir so ein schlechtes Gefühl hatten." Der 22-jährige Franzose wirkte alles andere als zufrieden, auch wenn vor allem im FP4 ein Fortschritt im Vergleich zum Vortag zu erkennen war. Woran fehlt es noch? "Wir wechselten zwischen FP3 und FP4 einfach auf den harten Vorderreifen, womit das Gefühl so viel besser war", erklärte Quartararo. "Im Qualifying hatten wir aber einfach kein Gefühl zur Front, das Einlenkverhalten war sehr schlecht und ich bekam einfach keine Runde zusammen. Ich fuhr zweimal eine 1:30,6 min und fühlte mich dabei so sehr am Limit, als ginge es um die Pole-Position – für nichts. Es ist ziemlich merkwürdig und traurig, dass wir nicht wissen, was vor sich geht. Wir müssen es verstehen, denn morgen erwartet uns ein langes Rennen und ich weiß noch nicht, warum wir so langsam sind."
Die Konkurrenz aus Borgo Panigale dagegen brachten in Valencia vier Ducati auf die ersten fünf Startplätze. "Wenn auf einer ‚Nicht-Ducati-Strecke‘ vier Fahrer in den Top-5 sind, dann ist es im Moment wohl ein bisschen eine Ducati-Strecke", meinte der Yamaha-Werksfahrer darauf angesprochen. "All diese Fahrer sind wirklich schnell. Der Punkt ist aber, dass wir vor zwei Jahren auf der Pole-Standen und eine tiefe 1:30er-Pace fuhren, während es jetzt ein Albtraum ist, eine 1:30er-Zeit zu fahren. Ich verstehe nicht, was passiert", war der Weltmeister auch am zweiten Tag des Saisonfinals in Valencia ratlos.
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