Harter Hund: Cal Crutchlow kann mit Schmerzen umgehen
Fünf Tage nach seiner Kahnbein-Operation am linken Handgelenk bestritt Cal Crutchlow aus dem Team LCR Honda das MotoGP-Rennen in Jerez. Es war nicht das erste Mal, dass er sich so durchbiss.
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Nach dem zweiten Jerez-GP gab es Cal Crutchlow frei heraus zu: Wäre es nicht um drei WM-Punkte gegangen, hätte er aufgegeben. Doch weil acht Fahrer in der Hitzeschlacht stürzten oder mit technischem Defekt ausschieden bekam jeder Punkte, der es ins Ziel schaffte. Crutchlow kämpfte bereits in der fünften Runde mit starken Krämpfen im rechten Unterarm, weil er die fehlende Kraft und Beweglichkeit im linken Arm kompensieren musste. Der Engländer legte sogar einen Boxenstopp ein – gab aber nicht auf!
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Crutchlow gehört zu den Härtesten, wenn es darum geht, verletzt Rennen zu fahren. 2013 bestritt er die Grands Prix auf dem Sachsenring und in Silverstone mit starken Schmerzen. "In Silverstone hatte ich damals auch Arm-pump, weil ich nach einem Schlag einen großen Bluterguss hatte", erinnerte sich der 34-Jährige aus Coventry. "Ich war echt fertig nach dem Rennen, damals hatte ich aber ein Motorrad, das leicht zu fahren war. Die Honda ist das nicht, schon gar nicht in Jerez bei 45 Grad Celsius. Das Motorrad schaukelte sich überall auf, das konnte ich nicht mit einem Arm kontrollieren. Ich versuchte es, fuhr aber letztlich an die Box." Crutchlow weiter: "Wenn ich zwischen den Kurven 6 und 7 die Richtung wechseln wollte, dort bist du echt flott unterwegs, dann ging das nicht. Und da steht rechts von dir die Mauer. Zwischen Kurve 12 und 13 kam ich auch einmal von der Strecke ab. Es war wirklich Zeit, dass ich aufgebe. Das habe ich noch nie in meiner Karriere getan, ich konnte meinen linken Arm aber wirklich nicht benützen – auch wenn ich das dachte. Ich konnte den Lenker festhalten, aber weder ziehen noch drücken. Verglichen mit den zwei angesprochenen Rennen war das in Jerez viel härter. Klar hatte ich Schmerzen, deswegen fuhr ich aber nicht an die Box. Wir können alle mit Schmerzen umgehen. Ironischerweise war nicht der linke Arm das Problem, sondern der andere."
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WM-Stand nach 2 von 13 Rennen: 1. Quartararo, 50 Punkte. 2. Viñales 40. 3. Dovizioso 26. 4. Nakagami 19. 5. Pol Espargaró 19. 6. Rossi 16. 7. Miller 13. 8. Alex Márquez 12. 9. Zarco 12. 10. Morbidelli 11. 11. Mir 11. 12. Bagnaia 9. 13. Oliveira 8. 14. Petrucci 7. 15. Rabat 7. 16. Rins 6. 17. Smith 5. 18. Binder 3. 19. Crutchlow 3.
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